Alpenresort SCHWARZ.AT
Panorma des Alpenresort SCHWARZ in Obermieming/Tirol der Region Innsbruck
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Wenn heilsame und/oder auch schmackhafte Pflanzen und Kräuter in einer dermassen weitläufigen, berückenden Naturlandschaft wie derjenigen des Mieminger Plateaus im Tirol Oesterreichs gedeihen, bereitet es doppelten Genuss, diese auf einer Reise zu den Schätzen der Natur kennen zu lernen. Auch sorgt hier das Angebot zwischen familiär gepflegtem, konsequent umgesetzten Bio-Hotel sowie Luxus-Resort in Weltklasse-Format für absolute Wohlfühl-Stunden!

Nach kurzweiliger Direktverbindung vom Zürcher Hauptbahnhof innert etwas mehr als drei Stunden im Bahnhof Oetztal angelangt, werden der bekannte Reporter H. Elias Fröhlich und ich in die gemütlichen, neuen Junior Suiten des Bio-Hotels SCHWEITZER gefahren. Nur wenig Zeit für ein kurzes Zähneputzen bleibt, weil uns die sympathische und spassige Alexandra Sasse, Markt-Managerin Innsbruck Tourismus, zum kurzen Transfer ins hier oben eigentlich unerwartet grandiose, vielfach spitzen-ausgezeichnete 5-Sterne-Alpenresort SCHWARZ abholt. Dort werden wir unmittelbar vom Sommelier Christian Auer in Beschlag genommen, indem er uns nacheinander in die Geheimnisse seiner brandneuen drei GIN-Kreationen am Tresen der grosszügigen, attraktiven Bar des Hauses einweiht: Unter der Dachmarke „WacholderBäR“ überzeugen uns diese pur und in Kombination mit dem schon seit Langem In-Tonic FeverTree dank unterschiedlicher Gewürz- und Fruchtzusätze!

Bei dieser Gelegenheit stellt sich uns auch kurz Tochter Katharina der Eigentümerfamilie PIRKTL – diese blickt auf eine über 300jährige Geschichte zurück – mit humorig dezentem Oesterreicher „Schmäh“ vor. Worauf wir unmittelbar zum famosen Abendmenü in die modern designte Arven-„Stube“ geleitet werden. Edle Abfüllungen wie Chardonnay „Black Edition“ vom Weingut Ebner-Ebenauer ‚15 in Niederösterreich und Sauvignon Blanc Natural Bio Wine ‚15, von Leo Hillinger aus dem Burgenland sowie die rote Cuvee Schwarz des Weingutes Markowitsch Carnuntum in Niederösterreich begleiten perfekt die Speisen-Abfolge des begeisternden Dinners: „Mit Caesar-Dressing marinierte Kopfsalatherzen/ Maishendlbrust/Parmesan/Jungzwiebelsprossen“ oder „Lauwarme Karotten-Ingwer-Crème/ Frühlingsröllchen/ Karotte/ Kokos/Karottenöl“ zur Vorspeise. Als Hauptgang dann entweder „Filet und knuspriger Bauch vom Jungschwein/Weisskraut/ Kipfler/Rosmarin/Kümmel-Weissbier-Jus“ oder „Geschmortes Wangerl vom heimischen Milchkalb/Gemüse/Parmesan/ Weizen/Portwein/Jus.“ Gekrönt von den Desserts „Erdbeeren/Vanille-Eis/Pistazien/Eierlikör“ oder „Passionsfrucht/ Prosecco“.

Filet und knuspriger Jungschwein-Bauch
„Filet und knuspriger Bauch vom Jungschwein/Weisskraut/Kipfler/Rosmarin/Kümmel-Weissbier-Jus“

Workshop „Kochen mit Alpenfrischkräutern“, Zisterzienkloster Stift Stams & Wellness im Alpenresort Schwarz

Anderntags nach Frühstück im Bio-Hotel SCHWEITZER – dessen Senior-Besitzerin gleich lautenden Namens erweist sich als gastfreundlichste Seele von Mensch – , fährt uns dessen Shuttle Service zum Gemeindamt Wildermieming (was für ein Zungenbrecher…). Dort empfängt uns die herzliche und überaus kompetente Kräuterpädagogin Silvia Katharina Schreiber während zweieinhalb Stunden zum gemeinsamen Kochen mit anschliessendem Mittagessen des Zubereiteten. Wobei unter unser Wissen ergänzenden Erläuterungen vor allem Silvia – bestens unterstützt von der über Küchenpraxis verfügenden Verena Winter, Produkt- & Themen Managerin Innsbruck Tourismus, – umtriebig mit den ihr an Ort vertrauten Küchenutensilien hantiert. Elias und ich hören aktiv zu und stellen halbwegs intelligente Fragen: Bereits hier fällt uns das umfangreiche Wissen Schreibers in Kräuterkunde auf, welches tags darauf noch im umliegenden Wald und überwältigend weitem, idyllischen Feld noch vertieft werden soll. Beim gemeinsamen Lunch gefallen uns sodann nacheinander das Kräuter-Weisswein-Rahm-Süppchen, die Kräutercrème auf Ofenkartoffeln und frittierte Holunderblüten mit Puderzucker.

Alpenkräuter aus dem Tirol
Ein Alpenkräuter-Arrangement aus dem Mieminger Plateau Tirols der Region Innsbruck

Worauf 40 km westlich von Innsbruck alsbald die Fahrt zum 1273 gegründeten Zisterzienkloster STIFT in Stams und gleichzeitig einer der wichtigsten Bildungsstäten Tirols ruft. Vor diesen erwartet uns der so positiv weltlich und unverkrampft wirkende Bruder Franz zur Besichtigung dessen Basilika. Auf dem „Parcours“ durch aus heutiger Sicht oftmals überdimensionierte und entsprechend kühle Grossräume sowie weitläufige Dachstöcke erblicken wir kostbare sakrale Schätze und Kurioses wie etwa einen astronomischen Tisch aus dem Jahre 1425. Auch erfahren wir viel zu 8 Jahrhunderten (!) Klosteralltag sowie früheren und heutigen Bräuchen der hiesigen Bruderschaft. Nach wie vor scheinen bei letzterer strenge, die persönliche Individualität doch ziemlich einschränkende Regeln in Klausur vorzuherrschen. Für Bruder Franz selbst allerdings erfreulich, dass er seit ein paar Jahren täglich frisches Brot für sämtliche Geistliche und das Pesonal des Klosters in einem Kellerraum desselben backen darf. Zwar kann uns an Ort gerade keines zur Verkostung angeboten werden; aber wenn dieses den selben Qualitätsanspruch erfüllt wie die uns vom hierfür ebenso zuständigen Bruder Franz in der hauseigenen Schnapsbrennerei zum Besuchs-Abschluss degustativ ausgeschenkten Edel-Schnäpse, muss es absolut himmlisch sein!

Anschliessend zurück im grosszügigen Alpenresort SCHWARZ lassen wir uns die extrem verwöhnende Wellness-Kultur des auf 1’200m2 phantastisch dimensionierten Spa-Bereichs nicht entgehen: Unterschiedliche sechs (6!) Sauna-, Hamam-, Infrarot-, Kraftraum-, Aroma-, Relax-, Ruhe-, usw. –Anlagen auf drei (3!) weitflächigen Etagen; Drei (3!) einladende Innen- und Aussen-Schwimmbad- sowie Whirl Pool-Welten verschwenderischen Ausmasses. Und, und, und – jedenfalls eindrücklichst!

Die Kräuterexkursion…

…wird tags d’rauf wiederum von Kräuterpädagogin Silvia Katharina Schreiber durchgeführt. Aufgrund rund 800 – 1000 Metern Höhenlage des Mieminger Plateaus, fällt die dortige Vegetationszeit deutlich kürzer aus. Weshalb wachsende Pflanzen mit besonders hoher Konzentration an Wirkstoffen aufwarten: In diesem Kontext wurden letztbenannte zur Erhaltung der Gesundheit aus der Volks- und Erfahrungsmedizin überliefert.Woraus seit je her köstliche Zutaten für Speisen, belebende Kosmetik und Natur-Medikation entstehen! Jedenfalls lenkt Silvia Katharina unsere Aufmerksamkeit absolut bereichernd auf Heil-, Kosmetik- und Gastro-Pflanzen, welche wir normalerweise erst gar nie beachtet, ja leichtfertig übersehen hätten. Darunter befinden sich etwa:

  • KLEE, der Stickstoff im Boden an Wurzeln bindet – Knöllchenbildung;
  • die Blätter von SPITZWEGERICH und seinen Brüdern Breit- und Mittelwegerich, welcher bei Insektenstichen juckreiz-stillend zur Seite steht;
  • WIESENLABKRAUT, das es in drei Arten gibt, worunter das echte, gelbe Heilwirkung entfaltet und als Tee u.a. blutreinigend und harntreibend wirkt; früher brachte man mit Labkräutern gar Käse zum Gerinnen…
  • Aspirin, welches von Blüten des MAEDESÜSS herrührt und zarte, gehaltvolle Blätter aufweist;
  • WALLWURZ, auch BEINWELL genannt, welches raue, haarige Blätter ausweist: Lindert Arthrosenprobleme, wozu im Herbst die Wurzel bei „Vollmond“ geerntet und mit Olivenöl ausgezogen werden soll – dies hilft beim Abschwellen stumpfer Verletzungen, dagegen niemals bei offenen Wunden…;
  • GIRSCH aus 3 x3 Blättern mit dreikantigem Stengel als Vitamin C-Lieferant;
  • FICHTRIEBE, die jung und weich als Hustenheilmittel mit Rohzucker in ein Glas gegeben und indianisch gesammelt (nicht den ganzen Baum entkernen!) FICHTENWIPFELHONIG hervor bringen;
  • Harze sämtlicher Nadelbäume, welche in Emulsion aus 1/3 flüssigem Harz & 2/3 Oel sowie Bienenwachs heilend sind;
  • die WITTWENBLUME als Suppen-Dekoration; hilft als Gurgeltee auch gegen Kratzen im Rachen, wenn früh genug angewendet;
  • LICHT-NELKE, welche man früher in der Volksmedizin gegen Schlangenbisse eingesetzt hat;
  • HAHNENFUSS, bzw. BUTTERBLUME, die von Kühen wegen daraus entstehendem Durchfall ignoriert wird…
  • SCHAFGARBE, die in Kräutersalat eingearbeitet die „Augenbrauen der Venus“ genannt und als Unterleibskraut für Frauen (Schafe waren immer gesund, ein Schafhirte hat’s erfunden…); z.B. auch 2 Wochen vor und nach einer OP getrunken wird: in Pulverform eine Messerspitze in den Tee geben, so die Dosierungsempfehlung gemäss Hildegard von Bingen;
  • die DOTTER-/BUTTERBLUME, welche gross und grell im Bachbett zu finden ist;
  • BACHNELKENWURZ, deren Wurzel sich für Süssspeisen eignet, da sie dezenter als Nelken selbst ist;
  • ZINNKRAUT oder ACKERSCHACHTELHALM – ist sehr ergiebig und voller gesunder Wirkungsstoffe, worunter Kieselsäure und Magnesium; allerdings ACHTUNG: darf nicht mit giftigem Sumpfschachtelhalm verwechselt werden!
  • BERBERITZE, bzw. SAUERDORN oder ESSIGBEERE: Sehr Vitamin-C-haltig und säuerlich im Geschmack
  • die BLUTWURZ, welche einen hohen Anteil an Gerbstoffen für Magen/Darm ausweist; hilft als Tinktur gegen Entzündungen im Zahnfleischbereich (sogar Kälber kriegen gegen Durchfall BLUTWURZSCHNAPS);
  • SCHÖLL-, auch WARZEN-KRAUT, bei welchem die gelben Blüten der Butterblume ähneln.
Kräuterpädagogin Silvia Katharina Schreiber
Kräuterpädagogin Silvia Katharina Schreiber in ihrem Element (Wald der Alpenregion Innsbruck)

Zum Schluss eine allenfalls unbekannte Ergänzung in Sachen Allgemeinwissen für die geneigte Leserschaft: Der Unterschied zwischen Tanne und Fichte liegt darin, dass deren Zapfen bei der Tanne stehen, bei der Fichte hängen. Jedenfalls viel genüssliche Momente, Spass und Erholung in der wundersamen Natur der Alpenregion Innsbrucks!

Teil vom Aussen-SPA des Alpenresort SCHWARZ  auf dem Mieminger Plateau Tirols der Region Innsbruck (zVg)