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Nachdem ich mit der steilsten Standseilbahn weltweit auf der Höhe von 1’300 Metern ü.M. eingetroffen bin, eröffnet sich mir eine wundersam entrückte und unmittelbar begeisternde Bergnatur. Bereits nach wenigen Schritten den Hügel hoch, erweckt eine schwarze, an ein elegantes Chalet angeheftete Metallplatte mit Schriftzug CASCHU ALP meine volle Aufmerksamkeit.  

Erwartungsvoll betrete ich die Terrasse und den dahinter liegenden Eingang in das mit Alpenchic authentisch eingerichtete Restaurant, dessen einladende, grosszügig bestückte Bar zugleich als eine Art Reception dient: Das mit Tischen unterschiedlicher Grösse bestückte Lokal gefällt auf Anhieb; und in einer Rundecke mit Bank – bestimmt dient diese auch als Stammtisch für Habitues aus dem Dorf – stechen zahlreiche Weinflaschen unterschiedlichster Provenienzen ins Auge. Selbstredend sind diese bereits ausgetrunken,  erwecken jedoch beim einen oder anderen Gast die Lust auf vinifizierten Rebensaft unterschiedlichster Wein-Provenienzen und Jahrgangs-Abfüllungen: Eine starke Idee!

(Foto zVg)

Nach herzlichem Empfang des sympathischen Besitzer- und Wirtepaars Camilla und Paul Schuler, werde ich von letzterem auf das höchst ansprechende De Luxe Loft Doppelzimmer No. 3 geleitet und bin davon unmittelbar begeistert: Rundum eingebettet in edle Hölzer und ausgestattet mit hochwertigen Materialien bietet dieses genügend Platz für 2 Personen. Es finden sich darin ein bekanntlich höchsten Schlafkomfort bietendes Sealy-Bett (Nr. 1 weltweit) sowie separat getrennte Dusch- und WC-Räume. Und notabene eine kleine iperespresso-Maschine von Illy, eine MiniBar und USB-Anschlüsse für SmartPhone, Tablet und Notebook. Auch hat man vom Zimmer aus die Möglichkeit, auf einer kleinen Terrasse die umliegende, herrliche Bergwelt in sich aufzusaugen.

(Bild jpr)

Am Abend werde ich zum Dinner des charmanten Chef de Cuisine Guiseppe Buono und dessen verschmitzten Sous-Chefs Davide Lobosco – beide Italiener – geladen, welches rundum zu begeistern vermag. Als AmuseBouche, sprich „Gruss aus der Küche“ zwei lecker in Randen marinierte Alpenlachsstücke, zu einer edlen „Coupe de Champagne“ namens Barons de Rothschild. Gefolgt von einer himmlisch mundenden, ungestopften „Foie gras d’oie“ auf gerösteten Streuseln zartbitterer Schokolade zum weissen „Il Bianco from black to white“ IGT ’20 Superiore aus der autochthonen Rondinella-Traube des Veneto mit hervorragend ausbalancierter Säure und wenig Restzucker fruchtig ideal erfrischend auf die Gänseleber abgestimmt: Ein erster Höhepunkt!

(Foto jpr)

Gefolgt von einem weiteren Highlight in Form von traumhaften Ravioli, deren Füllung aus 3 Tage lang sanft gegarter Kalbshaxe und – damit dieses nicht braun verkocht wird – kurz vor Schluss mit dezent gewürztem Knochenmark desselben besteht. Abgeschmeckt wird das Gericht mit einer leichten Sauce aus Balsamico und geschmolzenem Parmiggiano Reggiano: Ein GEDICHT an Geschmack, wie ich es so selbst als ehemals jüngster GaultMillau-, später 9 Jahren langjähriger guide bleu-Testredaktor und beruflich häufig in Gourmet-Lokale Eingeladener noch nie angetroffen habe: Nur schon dieses Gericht ist den Besuch in dem traditionellen Gasthaus mit separatem, überaus gemütlichen Stübli der Caschu Alp wert!

(Bild jpr)

Obwohl keine Steigerung des lukullischen Menüs mehr denkbar ist, folgt als Hauptgang dann ein aussen kross angebratenes, innen zart, saftig und rot belassenes (nein, KEIN Blut, sondern Muskelfarbstoff!) Irland Black Angus Rindsfilet, welches mit Blattspinat, Scheibchen von schwarzem Trüffel bedeckt, mit einer Kartoffel-Mille-Feuilles, Morcheln und selbstverständlich einem 7 Tage lang reduzierten Kalbsfond den Teller vervollständigt. Dazu die optimal abgestimmte Tempranillo-Begleitung in Form eines MUGA 2016 – Selecciòn Especial Rijoa – perfekt (obwohl ich diesen Ausdruck wunderselten benutze)!

(Foto jpr)

Nach bewusst kleiner Pause findet das famose Nachtessen seinen Abschluss in der Dessert-Kreation „Bayrische Crème, Mango, Passionsfrucht auf einem Vanille-Sauce-Bett“ von Davide Lobosco: Fruchtintensiv, leicht und bekömmlich sowie weder zu wenig, noch zu viel – vielmehr optimal passend und auch hierzu ein grosses châpeau!

(Foto jpr)

In Erinnerung bleiben mir zum integralen Menü die Begriffe ABSOLUT HERAUSRAGEND bei maximalen 100 Punkten!

Zusätzlich reichhaltigst ebenso Weinkeller und überzeugende Cocktails zu Apéros- – so etwa eine Riesenauswahl an zeitgemässen GINs – sowie Digéstifs: Da ist für jede und jeden mehr als bloss etwas dabei! Zudem Kaffeevariationen und lose getrocknete Teesorten zu jeder Tageszeit, à-la-Carte Menüs und hauseigene Spezialitäten mittags und abends.

Bezüglich Hotelbetrieb gehört dazu selbstverständlich auch ein mit Himalayasalz und Infrarot ausgerüstetes SPA, welches anregende und abwechslungsreiche Kombinationen mit finnischer, Dampf- oder Infrarot-Sauna bietet.

Camilla und Paul SCHULER heissen jederzeit herzlich willkommen!

https://caschu-alp.ch

 

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