Die KMU und der Werkplatz Schweiz stehen unter grossem Druck. Zur Linderung der wirtschaftlichen Folgen aufgrund der «Corona-Krise» fordert Swissmechanic  sofortige Massnahmen.

 Das Corona-Virus und die unmittelbaren wirtschaftlichen Folgen können der MEM-Branche deutlich zusetzen. Und dies ausgerechnet zu einer Zeit, in der die KMU ohnehin schon mit schwierigen Rahmenbedingungen und einer schwierigen Konjunktur zu kämpfen haben, denn seit 2019 ist die Zahl der Aufträge rückläufig und der starke Franken tut sein Übriges zur weiteren Eintrübung des Geschäftsklimas.

Zur Entschärfung dieser äusserst schwierigen Situation, die sich aufgrund der «Corona-Krise» noch einmal deutlich verschärft hat, würden die KMU und der Werkplatz Schweiz jetzt dringend unbürokratische Hilfe benötigen. Der Arbeitgeberverband Swissmechanic, der 1400 KMU der MEM-Branche vertritt, fordert vom Bund, der SNB und der Politik sieben Sofortmassnahmen

 

Forderungen der Sofortmassnahmen

So werden vom Bund günstige Überbrückungskredite für KMU gefordert, die aufgrund der «Corona-Krise» in finanzielle Bedrängnis geraten. Ausserdem sollte die Beantragung und Abwicklung von Kurzarbeitsentschädigungen schnell und unbürokratisch erfolgen und Lohnfortzahlungen bei Arbeitsausfällen, die auf behördliche Massnahmen zurückzuführen sind wie beispielsweise Quarantäne, sollten vom Bund rasch und unbürokratisch gedeckt werden. Im weiteren werden gleich lange Spiesse für alle gefordert: Wenn der Bund bestimmte Branchen unterstütze oder für abgesagte Grossanlässe Subventionen erteile, so verlange man eine Gleichbehandlung für die KMU-MEM, die aufgrund übergeordneter Entscheidungen Einbussen erleiden.

Sämtliche unnötigen Belastungen und erschwerten Rahmenbedingungen, die derzeit in der politischen Pipeline seien, sollten schnellstmöglich abgeschafft werden (wie beispielsweise Industriezölle). Ausserdem sei die Kommunikation in der Krise wichtig und darum wird eine sachliche, nüchterne und faktenbasierte Kommunikation des Bundes im Zusammenhang mit dem Corona-Virus gefordert, um die Verunsicherung in der Bevölkerung und Wirtschaft zu dämpfen. Als letzter Punkt wird die Schweizerische Nationalbank (SNB) aufgefordert, an ihrem eingeschlagenen Kurs festhalten und weiterhin konsequent mit Vehemenz dafür zu sorgen, dass der Schweizer Franken nicht noch stärker werde, sondern sich im Gegenteil abschwäche.

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