Quelle: Equinix
Quelle: Equinix

Ein Leichtgewicht ist es nicht, das Werk des Londoner Modedesigners Maximilian Raynor. Er hat zusammen mit dem Rechenzentrumsanbieter Equinix ein Kleid aus 3’600 Metern Internetkabel kreiert. Es wiegt 25 Kilogramm, entstand in gut 640 Arbeitsstunden und soll «die Verkörperung von Daten visuell darstellen.»

Stars wie Lady Gaga, Chappell Roan, Ellie Goulding oder Rita Ora tragen üblicherweise die Kreationen von Maximilian Raynor. Doch bei dieser Schöpfung ist das Kleid selbst der Star: Raynor und Equinix wollen mit dieser doch eher ungewöhnlichen (PR-)Aktion «das Internet zum Leben erwecken und die Konnektivität zwischen Menschen, Branchen und Ländern auf der ganzen Welt feiern».

Das Kleid besteht aus Internetkabeln, Metallmuttern und -schrauben direkt aus einem Londoner Rechenzentrum von Equinix. Es soll die Verkörperung von Daten visuell darstellen und gleichzeitig den Kontrast aufzeigen zwischen den futuristischen Elementen der Technik und traditionellen Handwerkstechniken wie Weben und Häkeln. Raynor hat ein in der Tat einzigartiges Kleidungsstück aus dem Internet entworfen und damit so etwas wie eine Personifizierung des Internets selbst geschaffen. Das Projekt soll auf die greifbare Natur des Internets und dessen materielle Qualität anspielen.

Raynor erläutert dazu: «Als Designer braucht man nicht den Zugang zu den besten Materialien, um etwas Schönes zu schaffen. Oftmals können die unkonventionellsten Materialien, gepaart mit einem „Make-do-and-Mend“-Ansatz für Design, wirklich aufregende Ergebnisse hervorbringen.»

An der London Fashion Week wird Raynor seine erste Kollektion vorstellen – darunter auch das Equinix-Kleid. Maximilian Raynor wünscht sich: «Ich hoffe, dass das Projekt eine Inspiration für andere Hersteller und Designer ist und gleichzeitig den Blick dafür schärft, wo das Internet lebt.»