Source: Dell

Die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft schreitet schnell voran, ebenso wie die Weiterentwicklung der dafür genutzten Technologien. Beste Voraussetzungen also für ein spannendes IT-Jahr 2022. Dell Technologies zeigt die wichtigsten Trends der nächsten Monate und Jahre.

In den letzten Monaten haben die Unternehmen in der Schweiz ihre Digitalisierungsbemühungen massiv erhöht und in die Modernisierung ihrer IT-Infrastrukturen investiert. Sie legen damit den Grundstein, um die Chancen des digitalen Wandels aktiv zu nutzen, wie Dell in den IT-Trends 2022 feststellt.

Standardisierte Plattformen für heterogene Edge-Workloads

Edge-Workloads sind höchst unterschiedlich und stellen ganz verschiedene Anforderungen an Hardware und Software. Deshalb nutzen Unternehmen laut Dell aktuell meist mehrere Edge-Plattformen parallel, wobei dieser Wildwuchs jedoch schwer zu verwalten sei und ein effizientes Datenmanagement verhindere. Eine stärkere Trennung von Plattformen und Workloads werde daher immer wichtiger.

Eine Schlüsselrolle spielten dabei Plattformen, die Compute- und Storage-Ressourcen einfach und zuverlässig bereitstellten und auf softwaredefinierte Architekturen mit Container-Technologien setzen. Sie dienten nicht nur als Basis für die unterschiedlichsten Edge-Workloads, sondern fügten sich auch nahtlos in bestehende Hybrid-Cloud-Umgebungen ein, was ihr Management und die Migration von Workloads erleichtere.

5G entfaltet sein volles Potenzial

Einige Unternehmen haben bereits private 5G-Netze aufgebaut, doch bislang bietet der jüngste Mobilfunkstandard kaum etwas, das sich nicht mit Wi-Fi oder LTE auch erreichen liesse, wie Dell festhält. Das werde sich 2022 jedoch ändern, wenn leistungsstärkere 5G-Versionen für Unternehmen verfügbar würden. Neben höherem Durchsatz und besserer Skalierbarkeit brächten diese Features wie Ultra Reliability Low Latency Communications (UR-LLC) und Massive Machine Type Communications (mMTC).

Damit liessen sich dann tatsächlich völlig neue IoT-Anwendungsfälle mit Datenauswertungen in Echtzeit, der Einbindung von abertausenden Sensoren und umfangreicher Machine-to-Machine-Kommunikation umsetzen. Die entsprechenden Lösungen erforderten allerdings Know-how aus den verschiedensten Bereichen, sodass Unternehmen hier verstärkt mit Infrastruktur-, Cloud- und Softwarespezialisten zusammenarbeiten müssten.

Datenmanagement erhält einen stärkeren Edge-Fokus

Schon 2022 sollen voraussichtlich mehr Daten an der Edge als in klassischen Rechenzentren und Clouds generiert werden. Die althergebrachten Datenmanagement-Ansätze werden laut Einschätzung von Dell daher nicht mehr funktionieren, da sie sehr zentralisiert seien.

Nur mit einem modernen Datenmanagement, das sich von Rechenzentren über die Cloud bis an die Edge erstrecke, könnten Unternehmen die wertvollen Datenschätze, auf denen innovative Lösungen und sogar völlig neue Geschäftsmodelle basierten, zuverlässig auffangen, sichern und auswerten. Voraussichtlich sollen sich hier softwaredefinierte Lösungen und As-a-Service-Angebote durchsetzen, da sie Unternehmen maximale Flexibilität bieten.

Ohne KI und Machine Learning keine IT-Security

Immer mehr und raffiniertere Cyberattacken auf der einen Seite, grössere Angriffsflächen durch Remote Work und Cloud-Services auf der anderen – der Schutz von Unternehmensinfrastrukturen war noch nie so komplex wie heute. Unternehmen werden daher zunehmend Sicherheitslösungen einsetzen müssen, die reibungslos zusammenarbeiten und Künstliche Intelligenz beziehungsweise Machine Learning nutzen, um Bedrohungen aufzuspüren und weitgehend automatisiert zu beseitigen, wie Dell prognostiziert.

Die Tools liefen unter Bezeichnungen wie SOAR (Security Orchestration, Automation and Response) oder XDR (Extended Detection and Response) und zeichneten sich dadurch aus, dass sie Status-Daten von verschiedenen Systemen zusammentrügen und auswerteten. Kein Mensch könnte diese Datenmengen überblicken, doch Algorithmen seien in der Lage, Anomalien in der Datenflut zu entdecken, die auf Bedrohungen hindeuteten. Zugleich könnten Algorithmen viel schneller als der Mensch die notwendigen Gegenmassnahmen einleiten und beispielsweise die betroffenen Systeme isolieren.

Als IT-Trends über 2022 hinaus gibt Dell unter Anderem das Quantencomputing an. Dieses soll in den nächsten Jahren den Weg in konventionelle IT-Systeme finden. Ausserdem geht das Unternehmen davon aus, dass Automobilhersteller mehr in Software und Datenerhebung investieren werden.