Der Sonntag und zugleich erste Messetag war über Erwarten gut besucht. Die Hoffnungen ruhten auf einem guten weiteren Verlauf. Doch sie wurden nicht (ganz) erfüllt.
Nach einem Sonntag, an welchem nur die Mitglieder der beiden Einkaufsgenossenschaften ElectronicPartner Schweiz und EURONICS Schweiz Zutritt hatten und an dem die Händler in grosser Zahl erschienen, waren alle gespannt auf den weiteren Verlauf und guten Mutes, dass die Besucherzahl noch ansteigen werde, da nun die „freien“ Händler zusätzlich dazu stossen sollten. Die Stimmen, die insidenews am zweiten Messetag eingefangen hatte, zeigen aber ein leicht anderes Bild.
Francesco Casciato, Country Manager Schweiz & Österreich bei Spectral Audio Möbel GmbH, die vom schlichten Sideboard oder TV-Tisch als Solitär bis zur kompletten Wohnwand mit Medienintegration diverse TV-Möbel zeigten, interpretierte es so: „Der zweite Messetag ist für mich einiges ruhiger als der erste. Meine Erwartung war gerade gegenteilig. Trotzdem konnte ich viele Tessiner und Westschweizer Händler am Stand begrüssen. Ich denke, dass der Besuch dieser Messe für jeden, der in dieser Branche arbeitet, ein Muss ist.“
Und für Ali Yasar von Guntlin ist die CE Trend-Show eine wichtige Plattform, um Geschäftspartner persönlich zu treffen: „Im Bereich Digital Signage werden wir uns stark weiterentwickeln und möchten dies in enger Zusammenarbeit mit unseren Fachhändlern tun. Diese besuchten unseren Stand am Sonntag und auch am Montagmorgen und so hatten wir viele Händler am Stand.“ Ähnlich sieht es Daniel Strub der Solid-Versicherungen: „Für uns ist diese Messe wichtig, da wir so neue Kontakte knüpfen können. Ich stellte auch fest, dass viele nach neuen Ertragsmöglichkeiten suchen. Dazu ist aber auch ein Umdenken nötig, um mehr im Bereich Dienstleistungen und Services tätig sein zu können. Zuviele überlassen es dem Schicksal, wie man den Kunden glücklich machen kann.“
Andreas Tischhauser, Headcoach der Novisgroup, präsentierte unter dem Motto „Erfahrung beflügelt die Zukunft“ anlässlich des 20-jährigen Firmenbestehens zahlreiche Neuheiten, die dem Fachhandel die Besucherfrequenz steigern sollen und meinte zur Messe: „Ich konnte feststellen, dass sich die Händler sehr interessiert zeigten und auch mehr Kunden zu sehen waren, die man in Zürich nicht antraf. Das Ambiente ist auch einfach gelungen und schön.“
Standortfrage und Informationspolitik
Währenddem beleuchtete Roland Silvestri, CEO Secomp, eine andere Seite: „Der Besucherstrom am zweiten Tag scheint mir etwas spärlich. Für mich stellt sich da auch die Frage nach dem Standort – Luzern oder Zürich. Zudem lässt der vorgegebene Standbau keine grosse Kreativität zu, was in einer etwas kühlen Atmosphäre endet. Schade war zudem, dass im Vorfeld der Messe die Informationen nur spärlich fliess. Mir kam zu Ohren, dass manch ein Händler im Vorfeld der Messe vergebens nach Informationen suchte.“ Derweil zeigte sich Adrian Althaus von Samsung ganz zufrieden: „Für uns ist dies eine gute Messe, obwohl es am Dienstag etwas weniger Besucher hatte, dafür am Sonntag etwas mehr. Für eine Frühjahrsmesse ist dies für uns ganz gut, nur würden wir uns noch gerne dem Publikum öffnen:“
Und für den VSRT, der auch mit einem Stand an der CE Trend-Show präsent ist, war Präsident Bruno Schöllkopf vor Ort. Er hatte das Ziel, möglichst viele Mitglieder für den Verband zu gewinnen: „Jedes Gespräch sollte mit einem Abschluss einer VSRT-Mitgliedschaft enden, was uns auch gelang.“
Währenddem war bei Maurizio Saccomani, Key Account Manager bei LG, die erstmals in der Schweiz den neuen Wallpaper OLEDW7 zeigten, mit der Messe sehr zufrieden. Derweil zeigte Monacor in der Beschallungstechnik die aktive Lautsprecherbox WALL-05DT. CEO Sascha Wydler äusserte sich zur Messe wie folgt: „Ich finde es wichtig, dass es für unsere Branche jährlich wieder eine Messe gibt.“ Und bei Swiss HiFi Design war Ivo Aebischer vor Ort und erklärte: „Wir freuen uns, dem Fachhandel unsere neuen Swiss-Made-Lösungen zeigen zu können. Vor allem auch für diese Händler, die an unserem Lancierungsanlass nicht dabei sein konnten. So mancher Händler war überrascht und zeigte sich an der Schweizer Innovation interessiert.“
