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Die aktuelle ICT-Aussenhandelsstudie des Dachverbands ICTswitzerland zeigt: Der Export von ICT-Gütern und -Dienstleistungen beträgt 19.2 Milliarden Franken. Davon entfallen 65% auf den Dienstleistungsexport, wie der Verband mitteilt. Die ICT-Branche sei somit der sechstgrösste Dienstleistungsexporteur der Schweiz. Mit einem Exportanteil von knapp zwei Dritteln bliebe die EU der mit Abstand wichtigste Handelspartner für ICT-Dienstleistungen, wobei inner­halb von Europa vor allem nach Deutschland (2.4 Mrd. Franken) und Grossbritannien (1.5 Mrd. Fran­ken) ex­por­tiert werde. Während Amerika in den vergangenen fünf Jahren klar der zweitwichtigste Export­part­ner gewesen sei, sei Asien mittler­weile fast gleichauf. So seien letztes Jahr 15% des gesamten ICT-Dienstleistungs­ex­ports nach Asien und 16% nach Amerika gegangen. Das Handelsbilanzdefizit bei ICT-Dienstleistungen sei dank sin­ken­der Importe deutlich reduziert worden.

Die Studie sei im Auftrag von ICTswitzerland vom Institut für Wirtschaftsstudien Basel (IWSB) durchgeführt worden. Die wichtigsten Resultate für das Jahr 2018 liessen sich wie folgt zusammenfassen:

Hohes Niveau bei ICT-Dienstleistungen und stabile Exportzahlen

Im Jahr 2018 habe die Schweiz ICT-Güter und -Dienstleistungen im Wert von über 19.2 Mrd. Franken (19.5 Mrd. im 2017) exportiert. ICT-Exporte bildeten damit 8.2 Prozent des Gesamtexports der Schweizer (233 Mrd. Franken). Zwei Drittel der ICT-Exporte (12.5 Mrd. Franken) seien im Dienst­leistungs­bereich anzusiedeln. Von grösster Bedeutung seien dabei die Computerdienste (8.5 Mrd. Franken), während der Handel mit Telekommunikations- (2.2 Mrd. Franken) und Informationsdiensten (1.8 Mrd. Franken) einen etwas kleineren Beitrag leiste. ICT-Dienste seien ins­gesamt die sechstwichtigste Dienstleistungsexportgruppe der Schweiz. Der Export von ICT-Gütern – der während einem Jahrzehnt rückläufig gewesen sei – sei nun wieder auf dem Vormarsch. In den letzten drei Jahren sei er um 700 Millionen Franken gesteigert worden und hätte im 2018 6.7 Mrd. Franken betragen.

Mehr Dienstleistungsexporte nach Asien

Die Dienst­­leist­ungs­­­ex­porte nach Asien hätten sich in den letzten sechs Jahren in absoluten Zahlen fast ver­dop­pelt und hätten 15 Prozent des gesamten Exportvolumens im Jahr 2018 ausgemacht. Da gleich­zeitig Ame­ri­ka als Zielmarkt für die Schweiz an Bedeutung verloren hätte, sei zu erwarten, dass Asien bereits im nächsten Jahr der zweitwichtigste Markt für ICT-Dienstleistungsexporte sein werde. Der mit Abstand wichtigste Handels­partner bleibe die EU mit 64 Prozent Exportanteil. Innerhalb von Europa sei neben den Nachbarn Deutschland (2.4 Mrd. Franken), Frankreich (0.8 Mrd. Franken) und Italien (0.5 Mrd. Franken) insbesondere Gross­bri­tan­ni­en (1.5 Mrd. Franken) von grosser Bedeutung.

Rückgang der negativen ICT-Dienstleistungshandelsbilanz dank deutlicher Abnahme der Importe

Der ICT-Netto­export (Export minus Import) habe sich gegenüber dem Vorjahr von einem Defizit von 3.5 Mrd. Franken auf neu 2.5 Mrd. Franken erholt. Der deutliche Defizit-Abbau sei auf den Rückgang der Importe zurück­zuführen.

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