Internetsicherheit

Die Post stärkt ihre Kompetenzen in Cybersecurity. Sie hat Anfang Juli die Aktienmehrheit Firma Hacknowledge SA mit Sitz in Morges (VD) übernommen, wie es in einer Mitteilung heisst.

So will die Post sich das notwendige Know-how, um allfällige Sicherheitsrisiken bei ihren eigenen digitalen Dienstleistungen sowie bei Partnern und der Kundschaft weiter zu minimieren. Hacknowledge unterstütze, wenn es darum geht, gezielte Cyberbedrohungen für Behörden, KMU, Partnerunternehmen und die Post zu erkennen und darauf zu reagieren.

«Die Post will das Vertrauen, das ihr die Menschen und Unternehmen in der Schweiz in der analogen Welt entgegenbringen, in die digitale Welt überführen und weiter stärken – einfach ausgedrückt: Sie will das Briefgeheimnis in die digitale Welt übertragen», lässt sich Nicole Burth, Leiterin Kommunikations-Services der Post, in der Mitteilung zitieren.

Hacknowledge agiert weiterhin als eigenständige Firma

Die 2016 gegründete Westschweizer Firma Hacknowledge beschäftigt 46 Mitarbeitende. Hacknowledge tritt auch nach der Übernahme als unabhängige Firma auf. Die Mitarbeitenden bleiben bei Hacknowledge angestellt und wurden über die neuen Besitzverhältnisse informiert. Über den Kaufpreis der Übernahme der Aktienmehrheit durch die Post haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.

Information Security bei der Post

Gut 70 spezialisierte Mitarbeitende der Post sorgen im Bereich Information Security während sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr dafür, dass sensible Kundendaten in den Systemen der Post und im Austausch mit Geschäfts- und Privatkunden sicher und zuverlässig ankommen. Die Post ist als kritische Infrastruktur des Landes in Partnerschaft mit der Schweizer Wirtschaft und ihren KMU immer unter Angriff von Kriminellen im Internet. Die Cybersecurity-Spezialistinnen und -Spezialisten der Post erkennen und verteidigen das System sowie die physischen und digitalen Services auch gegen hartnäckige Angriffe. So wehrt das Post-Team laut Mitteilung bereits heute erfolgreich über 100 gezielte Hackerangriffe, gut 280 Phishing-Wellen gegen Kundinnen und Kunden wie auch rund 10 Millionen Spam- und Phishing-Mails pro Monat ab.