Quelle: Swisscom
Die Post und Swisscom wollen in der IT Ressourcen zusammenlegen. Bild: zvg

Die Post und Swisscom bieten und entwickeln beide digitale Lösungen für die Menschen und Unternehmen der Schweiz. Künftig wollen die beiden Unternehmen ihre langjährige Zusammenarbeit im IT-Bereich weiter ausbauen: Sie wollen IT-Kapazitäten in klar definierten Bereichen künftig vermehrt gemeinsam, anstatt parallel und eigenständig aufbauen, wie es in einer Mitteilung heisst.

Sowohl die Schweizerische Post als auch Swisscom arbeiten an digitalen Lösungen für die Zukunft sowie an der Weiterentwicklung ihrer IT-Kompetenzen. Zudem basieren bei der Post wie auch bei Swisscom immer mehr Prozesse, Arbeitsschritte und Angebote auf Informationstechnologie.

Schon seit Jahren arbeiten die Post und Swisscom im IT-Bereich zusammen. Swisscom ist laut einer Mitteilung bereits heute eine wichtige IT-Dienstleisterin für die Post. Beispielsweise bei Schutzmassnahmen gegen Netzwerkangriffe oder bei Innovationen wie dem «Internet of Things». In Zukunft wollen die beiden Unternehmen bei definierten IT-Bereichen, wie beispielsweise bei der Datenspeicherung, noch enger zusammenarbeiten und Doppelspurigkeiten vermeiden. Dazu haben sie nun eine Zusammenarbeitsvereinbarung unterschrieben.

Post-Informatik-Chef Wolfgang Eger erklärt: «Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen von Swisscom wollen wir künftig Synergien in unserer Weiterentwicklung nutzen. Wir wollen unsere Digitalisierungsfähigkeiten stärken und Business-IT-Know-how gemeinsam aufbauen. Dadurch können wir für die Post wichtige Kapazitäten sowie den Zugang zu neuen Technologien sichern.» Thomas Wettstein, Leiter IT Solutions bei Swisscom Business Customers führt aus: «Wir freuen uns sehr auf die zukünftig noch engere Zusammenarbeit mit der Post. Sie ergibt vor dem Hintergrund der grossen anstehenden Aufgaben bei der weiteren Digitalisierung der Schweiz für beide Unternehmen und den Werkstandort Schweiz viel Sinn».

Post und Swisscom behalten die unternehmerischen Freiheiten

Die Zusammenarbeitsvereinbarung regele insbesondere die Art der Zusammenarbeit der beiden Unternehmen. Und sie lege die Vergabe von IT-Aufträgen der Post an Swisscom fest. Inhaltlich beziehe sich die Zusammenarbeitsvereinbarung insbesondere auf die Weiterentwicklung gewisser Bereiche des sogenannten IT Service Centers der Post. Namentlich beispielsweise in den Bereichen Datenspeicherung oder Smart Workplace. Hier wollen die beiden Unternehmen ihre Kompetenzen kombinieren.

Die Vereinbarung sei so gestaltet, dass beide Unternehmen ihre unternehmerischen Freiheiten auch weiterhin behalten. Die Vereinbarung beinhalte weder eine Bezugspflicht für die Post, noch eine Lieferpflicht für die Swisscom. Beide Unternehmen wollen entsprechend auch weiterhin mit bestehenden wie auch mit neuen IT-Partnern zusammenarbeiten.

Gemeinsam im Kampf gegen den IT-Fachkräftemangel

In der künftig engeren Zusammenarbeit sehen die Post und Swisscom Potenzial, in Zukunft in gewissen Bereichen IT-Kapazitäten gemeinsam anstatt parallel und je eigenständig aufzubauen. Und so dem IT-Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Die engere Zusammenarbeit mit der Swisscom ändere hingegen nichts am Plan der Post, bis 2030 voraussichtlich rund 200 neue IT-Stellen in der Schweiz zu schaffen. Wolfgang Eger betont: «Wir wollen keine Stellen abbauen. Im Gegenteil: Wir wollen unsere Post-IT-Spezialisten behalten. Und wir wollen weitere hinzugewinnen.»