Gemeinsam mit den anerkannten Forschungseinrichtungen Ispsos und Gfk befragte Axis Communications Verbraucher in bekannten Shopping-Regionen weltweit nach ihrem idealen Einkaufserlebnis, um den Einzelhandel bei der Gestaltung des Ladens der Zukunft zu unterstützen, wie Axis mitteilt. In Europa, China und den USA seien an den „Fashion Hotspots“ wie beispielsweise New York City insgesamt 2’500 Käufer im Alter von 16 bis 64 Jahren zu ihren heutigen und zukünftigen Erwartungen an den Online- und Offline-Shop befragt worden. Die Frage, welche Rolle der Einsatz von Technologie für das Einkaufserlebnis der Zukunft spielen soll, sei dabei differenziert beantwortet worden.
Ist der stationäre Handel bald Geschichte?
Nein, wie die Studie deutlich zeige. Lediglich 10 Prozent der Menschen kaufe ausschließlich online und rund 14 Prozent nur im stationären Handel ein. Die Mehrheit von 76 Prozent nutze beides und wünsche sich explizit sowohl stationäre als auch Online-Shops, die sich ergänzen und ein nahtloses Einkaufserlebnis über alle Online- und Offline-Touchpoints bieten. Die Konsistenz der Preise sei für die Verbraucher dabei eine Grundvoraussetzung.
Komfort und technologischer Fortschritt
Technologie spiele für die Lösung fast aller Probleme der Käufer eine entscheidende Rolle, besonders für den Zeitfaktor beim Offline-Shopping. So hätten 90 Prozent der Konsumenten angegeben, dass die Reduzierung von Warteschlangen wünschenswerte Verbesserungspotenziale bärge. Intelligente Technologien zum Warteschlangenmanagement und der Personalplanung seien bereits vorhanden. Doch Roboter werden die Verkäufer wohl nicht so schnell ersetzen, denn die meisten Käufer (80 Prozent) hätten angegeben, dass die Verfügbarkeit von Verkäufern bei Bedarf ein wichtiger Faktor für das ideale Einkaufsumfeld sei.
Konnektivität und intermediales Einkaufserlebnis
Fast alle, 91 Prozent, der befragten Konsumenten in Shanghai hätten angegeben, ihr Mobiltelefon für die Bezahlung vor Ort zu nutzen. Dieser Standard sei sowohl in den USA als auch in Frankreich auf einem markant niedrigeren Level, was besonders für Touristen aus Asien oft problematisch sein könne, da sie weder den Umgang mit Bargeld noch Kreditkarten gewöhnt seien noch diese bei sich hätten. Besonders in Deutschland sei eine flächendeckende WLAN-Anbindung in öffentlichen Einrichtungen und Kaufhäusern noch immer nicht gegeben. Doch der Wunsch sei da, denn die Befragten hätten angegeben, dass die Möglichkeit der Nutzung von mobilen Zahlungsmitteln wichtig für sie sei. Auch geniesse das intermediale Einkaufserlebnis oberste Priorität für die Shopper in Shanghai. Der Hauptgrund für den Besuch im stationären Handel sei die Möglichkeit, das Produkt nicht nur ansehen, sondern auch anfassen zu können. Darüber hinaus gehörten kreative Verknüpfungen der Online- und Offline-Welt längst zu einem idealen Einkaufserlebnis dazu – angefangen von Digital Signage bis hin zu Lösungen für virtuelle Anproben und Kleidungswechsel im Store.
Einkaufen als Freizeitaktivität
Gerade in Shanghai gelte das Einkaufen als eine wichtige und attraktive Möglichkeit für soziale Aktivitäten mit Freunden. So hätten lediglich 16 Prozent der Konsumenten angegeben, bevorzugt alleine einzukaufen, im Gegensatz zu 42 Prozent in New York City. Dies stehe im Einklang mit dem Trend, der vor allem in Einkaufszentren in ganz Asien zu beobachten sei: Das „Retailtainment“ ziele darauf ab, Einkaufszentren zu Erlebnisumgebungen zu machen. Als sozialer Treffpunkt bringe es sämtliche Generationen beim Abendessen, Ausgehen, kulturellen Veranstaltungen oder Sport zusammen. Neben einer transparenten Preispolitik spielten diese Punkte sowie attraktive Promotion-Aktionen die wichtigste Rolle für den Konsumenten von heute.
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