ewz_Dotiermaschinengruppe Marmorera. (Bild ewz)

Seit diesem Sommer gibt ewz beim Staudamm Marmorera mehr Restwasser ab und entspricht damit den gesetzlichen Vorgaben wie das Unternehmen mitteilt. Dieses Restwasser werde für die Stromproduktion genutzt, bevor es in das Gewässer eingeleitet werde. Das dafür vorgesehene Dotierkraftwerk wurde dieser Tage erfolgreich in Betrieb genommen.

Beim Staudamm Marmorera wurde seit 2018 für die Abgabe der gesetzlich vorgesehenen Restwassermengen eine Dotiereinrichtung errichtet, welche seit diesem Sommer in Betrieb ist. Seitdem führt die Julia mehr Wasser unterhalb des Marmorera-Sees bis zum Staubecken Burvagn. Damit der vorhandene Wasserdruck des Dotierwassers noch energetisch genutzt werden kann, wurde die Dotiereinrichtung in den letzten Wochen zusätzlich mit einer Turbine ergänzt. Das neue Dotierkraftwerk wird pro Jahr rund 1,3 Gigawattstunden Naturstrom produzieren.

 

Alle ewz-Restwasserstrecken saniert

Seit der Inbetriebnahme der Dotiereinrichtung Marmorera sind alle ewz-Wasserkraftwerke in Zürich und Graubünden gemäss den Restwasserbestimmungen im Gewässerschutzgesetz saniert wie ewz mitteilt. Bei der Umsetzung standen für ewz ökologisch sinnvolle aber auch wirtschaftlich tragbare Lösungen im Vordergrund. Diese konnte bei allen Restwasserstrecken erreicht werden. Durch die erhöhte Restwassermenge in die Flüsse beträgt die Produktionseinbusse bei den ewz-Kraftwerken in Graubünden rund 46 GWh Strom pro Jahr.

 

Investitionen in Wasserkraft

ewz investiert bevorzugt dort in erneuerbare Energien, wo die natürlichen Ressourcen für die jeweilige Technologie am besten verfügbar und die Anforderungen von ewz in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit und Akzeptanz der Investition klar erfüllt sind. Bei der Wasserkraft fokussiert sich ewz auf die Rekonzessionierungen sowie die Evaluation und Realisierung von Ausbauprojekten bestehender Anlagen in der Schweiz. Für die baulichen Massnahmen beim Staudamm Marmorera und in Löbbia wendete ewz rund CHF 7,3 Mio. auf. Diese wurden aus dem Rahmenkredit von 200 Millionen Franken für Investitionen in die Produktion von Windenergie und Energie aus weiteren erneuerbaren Quellen finanziert.