Das Art on Ice Setting (copyright by David Biedert)

Seit der Premiere von «Art on Ice» vergangenen Donnerstag abends, 2. Februar ’23, weiss die längst zur Institution gewordene Show aus Eiskunstlauf und rockigen Pop/Soul-Sounds teilweise schon nachmittags, vor allem aber abends erneut zu begeistern: Nach zwei Jahren Zwangspause auf Grund der Pandemie spenden ZuschauerInnen sowohl Eiskünstlern wie Pop-Stars und Band frenetischen Applaus!  

Obwohl Haupt-Act Rag’n’Bone Man wegen Todesfalls seiner Mutter ausfallen muss, akzeptieren Zuhörerinnen und Zuhörer, dass dessen Songs von Marius Baer, Marc Sway und Judi Jackson auf ihre eigene Weise interpretiert werden und zollen der Performance anhaltenden Applaus. Die einzigartige Konzeption zum Genuss von Eiskunstlauf auf hohem Niveau in Kombination mit weltweit bekannten Songs spricht nach wie vor ungebrochen an. CEO Reto Caviezel: «Die Standing Ovations am Ende der Aufführungen und die stets ausverkauften Multimedia-Shows bestärken uns darin, dass sich die immer langen Vorarbeiten gelohnt haben.» Art on Ice ist es wiederum gelungen, eine optimale Symbiose zwischen Gesangsstars und Profisportlern zu bilden.

(Copyright by David Biedert)

Marc Sway zur individuellen Interpretation der erfolgreichen Songs des britischen Superstars Rag’n’Bone Man: «Musikalische Freunde lässt man nicht hängen, aber es ist das verrückteste Unterfangen, welches ich je in meiner musikalischen Karriere umgesetzt habe». Soulman Sway war in früheren Ausgaben bereits zwei Mal bei Art on Ice mit dabei. Allerdings war die Vorbereitungszeit diesmal zwangsläufig enorm kurz, um die Songs des englischen Meisters einzustudieren: Innert bloss 24 Stunden mussten die drei Sänger die Lieder beherrschen und parat für die gemeinsamen Proben sein. Marc freute sich dennoch auf die Challenge: «Art on Ice ist wie eine Familie, ich kenne die Halle und die Produktion, was mir die Entscheidung wesentlich einfacher gestaltete.»

(Copyright David Biedert)

Neu zur AoI-Familie gehören nun auch ELLE mit einfühlsam balladesker Stimme. Sowie Melanie C, welche als ehemaliges Sporty Spicy zwar nicht die stärkste Stimme der Ex-SpiceGirls hat, deren Song «First Day of my Life» den Autor dieses Artikels dank melancholischer Melodie und nachdenklich stimmenden Lyrics jedoch ein jedes Mal höchst emotional bewegt: Zweifellos ein Singing Star mit Präsenz! Während Olympiasieger und Weltmeister auf dem Eis das Publikum mit ihren Schritten und Sprüngen in Bann ziehen, sorgen die Sound Acts für passende Untermalung. So beweist etwa ESC-Star Gjon’s Tears einmal mehr, dass er für die grosse Bühne geschaffen ist.

(Foto David Biedert)

Absolut überzeugend auch die Lichteffekte in den integralen Aufführungs-Hallen, welche für eine rundum traumhaft entrückende Ambiance und ein faszinierendes Setting sorgen!

Nur Sigmund Tischendorf hatte mich als geistreicher Komödiant mit seinem «The Caveman» zwar im «Weissen Wind» der Zürcher Altstadt begeistert, fällt als Präsentator zwischen den Art on Ice-Blöcken jedoch mit zotigen Sprüchen und Uralt-Clichés zu gegensätzlichen Verhaltensweisen von Frau und Mann eher peinlich ab.

(Bild David Biedert)

Nachdem die Show gestern Dienstag, 7. Februar 2023 um 19.45 Uhr, in der BCF-Arena Fribourg ebenso erfolgreich und ausverkauft war, verbleiben noch nachstehende zwei Aufführungsorte:

– 11. Februar 2023 um 20.00 Uhr im Eisstadion Davos

– 12. Februar 2023 um 17.00 Uhr im Eisstadion Davos

www.ticketcorner.com    

– Infos unter www.artonice.com