Der Smart Energy Innovationsfonds von Energie 360° unterstützt Start-ups, die einen Beitrag zu einer nachhaltigen und intelligent vernetzten Energiezukunft leisten. Neu beteiligt sich die Energiedienstleisterin am Münchner Start-up Stabl Energy GmbH, das Batterie-Lösungen entwickelt, um erneuerbare Energien zu speichern.

Eine zentrale Herausforderung auf dem Weg zur Energiewende ist die Speicherung und Bereitstellung von erneuerbaren Energien. Stabl Energy GmbH aus München hat dazu eine Lösung gefunden: Das Start-up entwickelte eine Technologie, die Batteriespeicher durch modulare und dynamische Wechselrichter effizienter, sicherer und günstiger macht. Wechselrichter sind elektrische Geräte, die Gleichspannung in Wechselspannung umwandeln.

Modulares Batteriesystem

Das Kernprinzip der Technologie besteht darin, Hochvolt-Batteriepacks in viele kleinere Module aufzusplitten, diese jeweils mit einem kleinen Wechselrichter auszustatten und so ein dynamisch-modulares Batteriesystem anzubieten. Dieses Konzept garantiert eine sehr hohe Ausfallsicherheit und verbessert zudem die Sicherheit – sowohl im Betrieb als auch bei der Installation. Ruth Happersberger, Vorsitzende des Smart Energy Innovationsfonds und Mitglied der Geschäftsleitung bei Energie 360°, ist überzeugt: «Das Wechselrichtersystem von Stabl bietet Lösungen für viele zentrale Herausforderungen von heutigen Batteriespeichern. Das neuartige Wechselrichtersystem hat das Potenzial, den Batteriespeichermarkt nachhaltig zu verändern und die Energiewende dadurch schneller voranzubringen. Stabl ergänzt somit perfekt das bestehende Portfolio des Innovationsfonds».

Second-Life-Batterien

Die innovative Technologie von Stabl Energy GmbH soll es ermöglichen, ausrangierte Batterien von Elektroautos erneut zu nutzen. Mithilfe der modularen Wechselrichter können Batteriemodule einfach aus elektrischen Fahrzeugen in stationäre Batterien überführt werden. Für den Wechselrichter von Stabl spielen die teilweise sehr unterschiedlichen Restkapazitäten von Batteriemodulen keine Rolle. Denn die maximal nutzbare Kapazität aller Module kann, im Gegensatz zu einem zentralen Wechselrichter, erhöht werden.

Metin Zerman, Investment Manager des Smart Energy Innovationsfonds von Energie 360° meint dazu: «Durch die Technologie von Stabl werden Batteriespeicher für viele Anwendungen auch finanziell attraktiv. Besonders die Flexibilität und Kombination von verschiedenen Batteriemodulen in einem Batteriespeicher – sowie die einfache Wiederverwendung von Second-Life-Batterien – machen dieses Konzept extrem spannend.»