Mit der Montage der Kabelkanäle durch ewz-Mitarbeitende ist der Startschuss für den Bau der ersten hochalpinen Solar-Grossanlage an der Albigna Staumauer im Bergell gefallen.

Rund sechs Kilometer Kabel sollen  1’200 Photovoltaik (PV)-Module verbinden, um ab September Solarstrom von 2’100 M.ü.M. ins Netz einzuspeisen. Damit will ewz einen Beitrag zur Energiewende, zum Umwelt- und Klimaschutz leisten. In den nächsten Wochen soll die Unterkonstruktion gebaut und die Solarmodule auf rund 670 Metern unterhalb der nach Süden gerichteten seeseitigen Mauerkrone montiert werden. Für einzelne Arbeitsschritte soll ein Brückenuntersichtsgerät eingesetzt werden, damit die ewz-Mitarbeitenden die Profile für die Unterkonstruktion an der Staumauer befestigen können.

 

Versorgungssicherheit im Winter

Mit den über 1200 PV-Modulen mit einer Gesamtleistung von 410 Kilowatt Peak (kWp) sollen pro Jahr rund 500 Megawattstunden Naturstrom produziert werden. Dies entspricht dem jährlichen Strombedarf von ca. 210 Stadtzürcher Haushalten. Im Vergleich zu Anlagen im Mittelland ermöglichen hochalpine PV-Anlagen gemäss ewz bessere Ertragswerte. Grund dafür sind die intensivere Sonneneinstrahlung in diesen Höhenlagen sowie die reflektierende Schneedecke. Des Weiteren steigt die Effizienz von PV-Anlagen mit sinkenden Aussen- und somit Modultemperaturen. Rund die Hälfte der Stromproduktion der PV-Anlage wird im Winter anfallen. Die Anlage trägt somit zum Erhalt der Stromversorgung im Winter bei.