Mit über 1’200 Photovoltaik (PV)-Modulen realisiert ewz auf der Staumauer Albigna im Bergell gemäss eigenen Angaben die erste PV-Anlage im hochalpinen Gebiet auf rund 2’100 Metern über Meer.

Im Mai 2018 wurde mit einigen wenigen PV-Panels ein Pilotprojekt gestartet. Die Resultate waren positiv und die Produktion höher als erwartet. Nun wird die Staumauer auf der nach Süden ausgerichteten Wasserseite mit PV-Modulen ausgestattet. Mit diesem Projekt will ewz einen Beitrag zur Energiewende und zum Umwelt- und Klimaschutz leisten.

 

Mit den über 1200 PV-Modulen mit einer Gesamtleistung von 410 Kilowatt Peak (kWp) können pro Jahr so rund 500 Megawattstunden Naturstrom produziert werden. Dies entspreche dem jährlichen Strombedarf von ca. 210 Stadtzürcher Haushalte. Im Vergleich zu Anlagen im Mittelland ermöglichen hochalpine PV-Anlagen bessere Ertragswerte. Grund dafür sind die intensivere Sonneneinstrahlung in diesen Höhenlagen sowie die reflektierende Schneedecke.

 

Baustart

«Ich bin sehr stolz, dass die Idee und die Realisierung der Pilotanlage von unseren Bergeller Mitarbeitenden kam. Dieses Projekt zeigt einmal mehr die Innovationskraft von ewz und leistet aktiv einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz», sagt ewz-Direktor ad interim Benedikt Loepfe. Am 7. April 2020 bewilligte die Bündner Gemeinde Bregaglia die Solar-Anlage. Baustart ist im Juli 2020 geplant.

 

Synergien

Beim Bau und Betrieb der Anlage können verschiedene Synergien genutzt werden. Der Netzanschluss bei der Staumauer Albigna ist bereits vorhanden. Die Installationsarbeiten werden grösstenteils durch ewz-Mitarbeitende aus dem Bergell ausgeführt, die schon das Pilotprojekt initiiert haben. Die ganzjährige Verfügbarkeit von eigenem Personal vereinfacht zudem allfällige Wartungsarbeiten.