Haushaltgerätebranche soll sich laut FEA erholen. Bild: Unsplash/Planetcare

Wie prognostiziert, hat die Konjunktur der im Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz FEA zusammengeschlossenen Firmen im 4. Quartal 2022 die Talsohle durchstossen. Für das 1. Quartal 2023 darf mit einer weiteren leichten Verbesserung gerechnet werden, wie der FEA mitteilt.

Die zuversichtlichen Prognosen des letzten Quartals haben sich bewahrheitet. Das 4. Quartal 2022 schliesst laut Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz FEA teilweise deutlich über den Werten des Vorquartals ab. Die Ertragslage beurteilten nur noch 13 Prozent (Vorquartal 25 Prozent) der Firmen als schlecht. Bei 71 Prozent (Vorquartal 45 Prozent) sei sie befriedigend allerdings nur noch bei 17 Prozent (Vorquartal 30 Prozent) gut. Die Mittung hin zu befriedigenden Werten zeige sich auch beim Auftragsbestand. Dieser werde von 67 Prozent (Vorquartal 50 Prozent) als befriedigend erachtet.

Erfreulich sei, dass dieser Zuwachs vor allem aus der Beurteilung «schlecht» stamme, welche derzeit nur noch 8 Prozent (Vorquartal 20 Prozent) ausmache. Gut sei der Auftragsbestand entsprechend bei 25 Prozent (Vorquartal 30 Prozent) der Meldenden. Erfreulich sei die Entwicklung der Beschäftigungslage. Diese sei bei 54 Prozent (Vorquartal 40 Prozent) gut, bei 42 Prozent (Vorquartal 60 Prozent) befriedigend und bei 4 Prozent (Vorquartal 0 Prozent) schlecht.

Guter Start ins Jahr

Das neue Jahr dürfte laut FEA schwungvoll beginnen. 21 Prozent (Vorquartal 11 Prozent) der Meldenden erwarteten eine bessere Ertragslage, 67 Prozent (Vorquartal 70 Prozent) eine gleichbleibende und 13 Prozent (Vorquartal 19 Prozent) eine schlechtere. Diese positive Beurteilung könnte mit den erwarteten Kosten im Materialbereich zusammenhängen, welche nur noch 54 Prozent (Vorquartal 89 Prozent) als steigend, 42 Prozent (Vorquartal 11 Prozent) als gelichbleibend und 4 Prozent (Vorquartal 0 Prozent) als sinkend prognostizierten.

Angesichts teuerungsbedingter Lohnerhöhungen wenig erstaunlich seien die Prognosen der Kosten im Personalbereich. Diese sollen bei 88 Prozent (Vorquartal 67 Prozent) steigen, bei 8 Prozent (Vorquartal 33 Prozent) gleich bleiben und bei 4 Prozent (Vorquartal 0 Prozent) sinken. Eher zurückhaltend beurteilt werde der Auftragsbestand, welcher nur von 8 Prozent (Vorquartal 22 Prozent) als zunehmend, wie im Vorquartal von 67 Prozent als gleichbleibend und von 25 Prozent (Vorquartal 11 Prozent) als abnehmend bezeichnet werde.

Auch der Bestellungseingang soll nur bei 8 Prozent (Vorquartal 15 Prozent) zunehmen, bei 75 Prozent (Vorquartal 70 Prozent) gleich bleiben und bei 17 Prozent (Vorquartal 15 Prozent) abnehmen. In dieses Bild passe auch die Beschäftigungslage, welche von 8 Prozent (Vorquartal 0 Prozent) als schlechter, von 83 Prozent (Vorquartal 95 Prozent) als gleichbleibend und von 8 Prozent (Vorquartal 5 Prozent) als besser prognostiziert werde.

Ins neue Jahr kann also mit Zuversicht gestartet werden. Hauptgrund hierfür dürften die sinkenden Materialkosten sein.