Der FEA meldet fürs Q2 keine guten Zahlen. Bild: Unsplash/Planetcare

Der Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz FEA meldet fürs 2. Quartal keine guten Zahlen. Nur noch 18 Prozent der Firmen haben laut einer Mitteilung gute Erträge erzielt.

Entgegen der Prognosen hat sich die Konjunktur der im Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz FEA zusammengeschlossenen Firmen im 2. Quartal 2023 verschlechtert. Für das kommende 3. Quartal ist laut einer Mitteilung mit keinem weiteren Rückgang zu rechnen.

Nach mehrmonatigen rückläufigen Werten zeigten die Prognosen der letzten Konjunkturerhebung etwas nach oben. Leider habe sich die verströmte Zuversicht in der Situationsbeurteilung zum 2. Quartal 2023 nicht niedergeschlagen. Vielmehr habe sich die Konjunktur deutlich abgeschwächt. 18 Prozent (Vorquartal 9 Prozent) der Firmen melden laut FEA schlechte, 64 Prozent (Vorquartal 52 Prozent) befriedigende und nur noch 18 Prozent (Vorquartal 39 Prozent) gute Erträge.

Eine ähnliche Entwicklung zeige sich beim Bestellungseingang, der von 29 Prozent (Vorquartal 17 Prozent) als schlecht, von 64 Prozent (Vorquartal 61 Prozent) als befriedigend und von 7 Prozent (Vorquartal 22 Prozent) als gut bezeichnet werde. Bei der Beschäftigungslage vermeldeten 11 Prozent (Vorquartal 0 Prozent) schlechte, 46 Prozent (Vorquartal 52 Prozent) befriedigende und 43 Prozent (Vorquartal 48 Prozent) gute Werte. Der deutlichste Rutsch sei beim Auftragsbestand auszumachen. Dieser sei bei 21 Prozent (Vorquartal 4 Prozent) schlecht, bei 50 Prozent (Vorquartal 65 Prozent) befriedigend und nur noch bei 29 Prozent (Vorquartal 30 Prozent) gut.

Gründe für die Konjunkturschwäche könnten laut Einschätzung des FEA bei der allgemein schlechter gewordenen Wirtschaftslage, der Inflation und der Unsicherheit wegen des Ukraine-Krieges gesucht werden. Allenfalls sei auch die Rezession in Deutschland unterschätzt worden. Womöglich habe man auch den Fachkräftemangel, der sich neuerdings bis hin zu Bauverzögerungen auswirkt, zu wenig berücksichtigt.

Ganze 32 Prozent (Vorquartal 13 Prozent) erwarteten eine bessere, 57 Prozent (Vorquartal 83 Prozent) eine gleichbleibende und 11 Prozent (Vorquartal 4 Prozent) eine schlechtere Ertragslage. Der Auftragsbestand werde von der Hälfte der Meldenden als steigend prognostiziert. Wenig Ausschläge zeige der Auftragsbestand. Dieser werde von 21 Prozent (Vorquartal 22 Prozent) als besser, von 75 Prozent (Vorquartal 65 Prozent) als gleichbleibend und von 4 Prozent (Vorquartal 13 Prozent) als schlechterwerdend eingeschätzt. Weiterhin konstant werde die Beschäftigungslage vom Gros der Firmen mit 86 Prozent (Vorquartal 91 Prozent) als gleichbleibend prognostiziert.