Der neue Fleckenstift von Electrolux

Angesichts der grossen Herausforderungen der Corona-Pandemie haben sich die im Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA) zusammengeschlossenen Firmen im zweiten Quartal 2020 insgesamt gut gehalten. Für das kommende dritte Quartal wird eine Fortsetzung des derzeitigen Konjunkturniveaus erwartet, wie der FEA mitteilt.

Es war laut Mitteilung abzusehen, dass sich die Corona-Krise stark negativ auf den Geschäftsgang der Haushaltsgeräteanbieter in der Schweiz auswirkt. Insofern sei es positiv zu werten, dass ganze 77 Prozent der Firmen eine befriedigende bis gute Ertragslage gemeldet hätten. 23 Prozent hätten eine schlechte Ertragslage gemeldet, im Vorquartal seien es noch 19 Prozent gewesen. Beschäftigungslage, Bestellungseingang und Auftragsbestand seien insofern konstant geblieben, als die Faktoren vermehrt als befriedigend beurteilt worden seien, während die Pole «gut» und «schlecht» abgenommen hätten. Es sei also ein Trend hin zu einem durchschnittlichen Geschäftsgang ohne Krebsgang aber auch ohne Highlights zu erkennen.

Für das kommende dritte Quartal 2020 zeige sich ein uneinheitliches Bild. Zwar gingen nunmehr 41 Prozent der Firmen (Vorquartal 30 Prozent) von einer schlechteren Ertragslage aus, doch zeigten demgegenüber die Parameter Bestellungseingang, Auftragsbestand und Beschäftigungslage nach oben. So beurteilten 34 Prozent (Vorquartal 16 Prozent) den Bestellungseingang als zunehmend, 50 Prozent (Vorquartal 58 Prozent) als gleichbleibend und nur noch 16 Prozent (Vorquartal 26 Prozent) als abnehmend. Es scheine, als würde der Umsatz zu Lasten der Marge erkauft. In der Corona Pandemie normal, absolut gesehen dramatisch, sei die Lage betreffend Kurzarbeit. 41 Prozent (Vorquartal 5 Prozent) hätten sie eingeführt.

Im weiteren Verlauf des Jahres werde entscheidend sein, wie die Pandemie sich entwickelt. Werden wiederum drastische Massnahmen beschlossen, dürften die heute abgegebenen Prognosen laut FEA zu optimistisch sein.