Aktuelle Studie identifiziert Herausforderungen und Erfolgsstrategien der Fertigungsindustrie. Bild: Unsplash/Jeshoots
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Workday präsentiert die Ergebnisse des IDC Manufacturing Survey. Es hat untersucht, wie Fertigungsunternehmen aus der EMEA-Region mit den aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheiten umgehen.

Volatilität und Komplexität kennzeichnen die Gegenwart und die Zukunft der verarbeitenden Industrie. Die Umfrage hat gezeigt, dass die Fertigungsindustrie aktuell mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert ist, wie Workday mitteilt. Für 43 Prozent der Befragten stehe die weltweite Verknappung von Komponenten und Rohstoffen an erster Stelle. Anhaltende Engpässe in der Lieferkette und steigender Wettbewerbsdruck führten zu einem erhöhten Bedarf an agiler Entscheidungsfindung, Resilienz und Flexibilität. Energieintensive Branchen, darunter die Chemie- und Metallindustrie, litten zudem unter den volatilen und stark gestiegenen Energiepreisen.

Andere wichtige Faktoren, mit denen sich produzierende Unternehmen auseinandersetzen müssen seien Wettbewerbsdruck, steigende interne Kosten, Zunahme von Cyberangriffen, Schwierigkeiten bei der Erschliessung neuer Märkte sowie Schwankungen in der Nachfrage.

Digitale Prozesse, Personalmanagement und Fachkompetenz führen nach vorne

Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kosten und Sicherheit spiele beim Erfolg von Firmen eine entscheidende Rolle. Die Studie unterstreiche, dass die Verfügbarkeit der richtigen Kompetenzen und Talente zur Bewältigung dieser Herausforderungen die Grundlage für eine erfolgreiche Umstrukturierung und ein nachhaltiges, langfristiges Wachstum sei.

Alexandra Hartung von Workday

Dazu Alexandra Hartung, Head of Medium Enterprise Germany: «Die Studie identifiziert zentrale Qualifikationslücken, die den Transformationsprozess bremsen könnten. Insbesondere der Mangel an digitalen und IT-Kompetenzen sowie an operativen Fähigkeiten wird als hinderlich angesehen. Dies führt zu Verzögerungen bei der digitalen Transformation, begrenzter Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und höheren Ausschussraten in der Produktion. Eine erfolgreiche Transformation gelingt durch die Gewinnung von Fähigkeiten und Talenten, Verbesserung der Mitarbeitererfahrung und Erhöhung der operativen Widerstandsfähigkeit.»

Weshalb Unternehmen in die Entwicklung der Mitarbeitenden investieren

52 Prozent der Befragten betonten die Notwendigkeit der Kompetenzentwicklung. Dazu gehörten die kontinuierliche Weiterqualifizierung und Umschulung der Mitarabeitenden, um den aktuellen und zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden. So erfordere beispielsweise die Umstellung auf Elektrofahrzeuge oder die Energiewende in der Metallindustrie eine Anpassung der Produktionsprozesse.

Darüber hinaus hätten 46 Prozent der Befragten angegeben, dass in die Mitarbeitergewinnung investiert werden müsse. Dies umfasse die Rekrutierung von digital- und IT-versierten Mitarbeitenden sowie Service- und Wartungsingenieuren im Aussendienst. Darüber hinaus werde die Einstellung von Software- Entwicklern und Cybersicherheitsexperten als wesentlich erachtet, um intelligente und vernetzte Produkte zu entwickeln.

Die Personalentwicklung stehe für 44 Prozent der Befragten im Fokus. Die Schaffung inklusiver Arbeitsumgebungen, in denen sowohl weniger erfahrene beziehungsweise qualifizierte Mitarbeitende als auch Mitarbeitende mit Behinderungen ihre Arbeit effektiv verrichten könnten, gewinne zunehmend an Bedeutung.

28 Prozent der Befragten hätten die Bedeutung der Mitarbeiterbindung betont. Dazu gehörten die Verbesserung der Mitarbeitererfahrung und -zufriedenheit sowie die gezielte Zuordnung von Kompetenzprofilen zu entsprechenden Aufgaben. Auch das Nachfolgemanagement werde als unverzichtbar angesehen.

Gemeinsame Lösungsansätze mit allen Bereichsleitern notwendig

Die IDC-Studie betone auch die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen Personalchefs, IT-Leitern und Betriebsleitern, um die richtigen Daten zu sammeln und handlungsorientierte Erkenntnisse zu gewinnen. Nur durch eine gemeinsame Anstrengung könnten die Grundlagen für nachhaltiges Unternehmenswachstum und effektive Geschäftsneuordnung geschaffen werden.

Alexandra Hartung fasst die Studienergebnisse zusammen: «Investitionen in die Mitarbeitererfahrung sind essenziell, um den Fertigungssektor auf nachhaltiges Wachstum auszurichten. Nur durch das gezielte Einbinden von Fachkompetenzen und die Umsetzung progressiver Personalstrategien können die produzierenden Unternehmen in der DACH-Region heutigen Herausforderungen erfolgreich begegnen.»

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