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Equinix, Inc. hat fünf Prognosen darüber vorgestellt, wie der neue Verbindungsstandard 5G die Automobilbranche und die ihr zugrunde liegende digitale Infrastruktur prägen wird. Aufbauend auf dieser Analyse skizziert das Unternehmen, wie Original Equipment Manufacturers (OEMs) und Mobilfunkanbieter durch Anpassung ihrer digitalen Infrastrukturen und den Zugriff auf Partner-Ökosysteme das volle Potenzial von 5G erschliessen können, um Themen wie vernetztes Fahren und neue datenbasierte Dienste voranzutreiben.

Equinix stellt in einer Medienmitteilung fünf Prognosen darüber vor, wie 5G die Automobilindustrie beeinflussen wird. Jens-Peter Feidner, Managing Director, Deutschland, Equinix, sagt dazu: „5G wird neue Innovationen und Anwendungsfälle im Automobilsektor ermöglichen. Um Interconnection zu unterstützen und mit enormen Datenmengen umgehen zu können, die mit 5G einhergehen, werden OEMs und Mobilfunkanbieter jedoch ihre zugrunde liegende digitale Infrastruktur transformieren müssen. Equinix bietet eine leistungsstarke Plattform, über die deutschen Automobilhersteller direkt auf ein globales Ökosystem zugreifen können. Darüber werden nicht nur Kollaborationen mit Mobilfunkanbietern und Industriekonsortien möglich, sondern auch der Einsatz hybrider Multi-Cloud-Architekturen an der Digital Edge.“

  1. Um die Einführung von 5G voranzutreiben, werden Mobilfunkanbieter und Teilnehmer des künftigen Mobilitäts-Ökosystems ihre digitale Infrastruktur transformieren und innerhalb gemeinsamer Ökosysteme zusammenarbeiten

5G hat laut Equinix das Potenzial, nicht nur grosse Fortschritte für den Automobilsektor, sondern für die gesamte Mobilität der Zukunft zu bringen. Allerdings sei dazu ein hoher Grad an Interoperabilität und offenen Architekturen nötig, um dieses Potenzial auszuschöpfen. Daher sei zu erwarten, dass traditionelle OEMs sowie führende System- und Bauteilhersteller zunehmend weg von einer isolierten und zentralisierten IT-Architektur hin zu einem kooperativen und dynamischen Ansatz übergehen werden, der im Rahmen von Konsortien und neuen Partnerschaften auf Datenaustausch und die Zusammenarbeit mit anderen Marktteilnehmern setzt.

Nach Einschätzung von Equinix werden im Zuge der 5G-Einführung die Teilnehmer des zukünftigen Mobilitäts-Ökosystems inklusive Mobilfunkanbietern ihre digitalen Infrastrukturen anpassen, um den Fokus verstärkt auf direkte und private Verbindungen und die Teilnahme an einem digitalen Automobil-Ökosystem aus OEMs, Service- und Technologieanbietern sowie Cloud-, Netzwerk- und Mobilfunkanbietern zu richten. Die 4. Ausgabe des Global Interconnection Index (GXI), einer von Equinix kürzlich veröffentlichten Marktstudie, bestätige dieses prognostizierte Wachstum im Bereich der privaten Konnektivität. Laut der Studie werde die global installierte Interconnection-Bandbreite im Telekommunikationssektor von 2019 bis 2023 eine jährliche Wachstumsrate von 50 Prozent auf 5.071 Tbit/s aufweisen, was einem Anteil von 31 Prozent der gesamten Interconnection-Bandbreite entspreche.

Um die Zusammenarbeit zwischen Anbietern zu fördern und die Entwicklung komplexer 5G-Anwendungsfälle zu beschleunigen, hat Equinix laut Mitteilung ein neues 5G und Edge Proof of Concept Centers (POCC) auf seinem Infomart Campus in Dallas, Texas, eingerichtet. Das POCC werde eine 5G- und Edge-„Sandbox“ bereitstellen, die es Mobilfunkbetreibern, Cloud-Plattformen, Technologieanbietern und Unternehmen ermöglichen soll, sich direkt mit der weltweit grössten Edge-Rechenzentrumsplattform von Equinix und den dort zusammengeführten Ökosystemen zu vernetzen. Auf diese Weise könnten im Automobilsektor und anderen Branchen komplexe 5G- und Edge-Bereitstellungs- und Interoperabilitätsszenarien getestet, bestätigt und deren Umsetzung beschleunigt werden.

  1. Datenmanagement-Fähigkeiten rücken näher an die „Digital Edge“

5G werde zu einem enormen Anstieg des Datenvolumens im Automobilsektor führen. In modernen vernetzten Fahrzeugen soll der Datenverkehr rund 1 GB pro Fahrzeug und Tag erreichen. Langfristig soll dieses Datenvolumen mit zunehmender Funktionalität noch weiter ansteigen.

Daraus resultiere ein deutlich höherer Bedarf an Bandbreite und schnelleren Datenverarbeitungsmöglichkeiten in der Nähe von Endbenutzern und mobilen Geräten an der Digital Edge. Darüber hinaus weise der neue 5G-Standard eine geringere Reichweite als 4G auf, so dass Betreiber aufgrund der höheren Funkfrequenzen mehr Funktechnik, optische Übertragungskapazitäten und Netzwerk-Aggregationspunkte einsetzen müssten, um dasselbe geografische Gebiet abzudecken. Folglich rechnet Equinix mit einem signifikanten Anstieg der lokalen Edge-Computing-Kapazitäten.

Ausgehend von engmaschig vernetzten urbanen Zentren mit leistungsstarken digitalen Infrastrukturen, wie sie in Frankfurt oder München vorhanden sind, werde die Einführung von 5G zu einem Ausbau der „Multi-Access-Edge-Computing“-Kapazitäten (MEC) führen. Hierdurch rücke die Cloud näher an den digitalen Netzwerkrand, wo sie physische und/oder virtuelle Computing-Ressourcen mit extrem geringer Latenz bereitstelle. Netzwerke profitierten folglich von einer erhöhten Anwendungsleistung, Zuverlässigkeit und Gesamteffizienz. Grosse Interconnection- und Colocation-Rechenzentren spielten hier eine zentrale Rolle, da sie Anbietern von Netzwerk-Services direkte und sichere Verbindungs- und Aggregationspunkte zwischen 5G-Netzwerkknoten bereitstellten. Für 5G-Betreiber bedeute dies, dass sie den Einsatz kleinerer Edge-Standorte reduzieren und auf diese Weise ihre Investitionskosten minimieren könnten.

  1. 5G beschleunigt die Entwicklung von Vehicle-to-Everything(V2X)-Technologien für vernetztes Fahren und Smart City-Anwendungen

5G werde wichtige Fortschritte auf dem Gebiet der V2X-Technologie bewirken. Hierzu zählten Anwendungen, mit denen Fahrzeuge untereinander sowie mit Fussgängern und lokalen Infrastrukturen für die Strassen-, Verkehrs- und IT-Steuerung kommunizieren. Diese Kommunikation werde zu einer erhöhten Verkehrssicherheit und einem besseren Verkehrsfluss führen.

5G werde im Bereich vernetzter Fahrzeuge eine Schlüsselrolle spielen, indem es Konnektivität mit hoher Bandbreite für Over-the-Air-Updates, die Datenübertragung zwischen Fahrzeugen und Smart Services bereitstelle. Bis 2025 sollen sich V2X-Fähigkeiten für Fahrzeuge und Infrastruktur auf dem Markt etabliert haben. Ausgehend von einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 28 Prozent werde erwartet, dass der V2X-Markt bis 2035 die 30 Milliarden US-Dollar-Marke überschreitet.

Equinix geht davon aus, dass diese Entwicklung in stark vernetzten Metropolregionen mit umfangreichen Edge-Computing-Kapazitäten beginnen wird. Die erfolgreiche Umsetzung von V2X- und Smart City-Anwendungsfällen bedinge eine offene und neutrale Infrastruktur, die Teilnehmer des zukünftigen Mobilitäts-Ökosystems, Netzwerk- und Digitaldienstanbieter sowie andere Teile der städtischen Infrastruktur miteinander verbindet. Durch diese technologische Grundlage würden Fahrzeuge in die Lage versetzt, Daten auszutauschen und die lokale Verkehrslage sowie andere Verkehrsteilnehmer umfassend zu analysieren.

  1. 5G eröffnet OEMs neue, datengetriebene Geschäftsmöglichkeiten – insbesondere in den Bereichen Unterhaltung und Smart Services

Während sich die Automobilindustrie in der Vergangenheit weitgehend auf technische Verbesserungen konzentriert habe, veranlasse der durch den Ausbau von 5G weiter beförderte Wandel hin zu vernetzten, autonomen, gemeinsam genutzten und elektrischen (CASE) Fahrzeugen Automobilhersteller dazu, ihre Geschäftsmodelle zu überdenken und verstärkt auf datengesteuerte Dienste zu setzen. McKinsey erwarte, dass digitale Dienste bis 2023 46 Prozent des Umsatzwachstums im Automobilbereich ausmachen werden. Laut der von Equinix durchgeführten 2019-2020 Global Tech Trends Survey sagt mehr als ein Drittel (34 Prozent) der befragten deutschen IT-Führungskräfte, dass der grösste Einfluss von 5G auf ihr Geschäft darin liegt, dass es die Entwicklung neuer Produkte ermöglicht.

5G sei die erste Generation einer mobilen Kommunikationstechnologie, mit der sich fortschrittliche Enterprise-Services verwirklichen lassen. Der Standard unterstütze sehr hohe Datenraten, reduzierte Latenzzeiten und eine grosse Anzahl parallel vernetzter Geräte. Ausserdem sorge er für bessere Mobilitätsfunktionen und optimiere die Energieeffizienz der Betreibernetzwerke. Dies ebne OEMs den Weg für Investitionen in hochmoderne digitale Dienste, darunter fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme (ADAS), High-Definition (HD) und erweitertes und/oder virtuelles Infotainment (AR/VR) sowie Mobilitätsdienste wie intelligentes Einparken und Verkehrssicherheit.

Um neue Umsatzpotenziale zu erschliessen und fortschrittliche, latenzarme Dienste einzuführen, würden 5G-Betreiber und OEMs auf Partner-Ökosysteme in Rechenzentren zurückgreifen. Dazu gehörten Ökosysteme rund um digitale Unternehmen, Netzwerk-Peering-, Mobilfunk- und neu entstehende IoT-Ökosysteme, sowie grossflächige Hyperscale-Angebote.

  1. 5G sorgt für Innovationssprünge in der Automobilindustrie und ermöglicht den grossflächigen Einsatz komplexer IIoT-Anwendungen

Neben Vorteilen für Fahrzeugführer erwartet Equinix, dass 5G auch zu umfassenden Veränderungen in der Automobilherstellung beitragen wird. Die Datenerfassung und -analyse mittels IoT-Geräten und die höheren Übertragungsgeschwindigkeiten der 5G-Technologie werden dazu beitragen, den gesamten Produktionsprozess deutlich transparenter zu gestalten. Über vernetzte Sensoren könnten Hersteller aus Echtzeit-Interaktionen zwischen Maschinen, Systemen, Anlagen und Geräten wichtige Informationen ableiten.

Beginnend mit der Bereitstellung privater 5G-Campusnetzwerke erwartet Equinix, dass OEMs zunehmend 5G einsetzen werden, um komplexe IIoT-Anwendungsfälle zu implementieren. Dazu gehöre auch die vorausschauende Instandhaltung, mittels derer sich Betriebsausgaben und Ausfallzeiten erheblich reduzieren lassen. Ein weiterer wichtiger IoT-Einsatzbereich sei die Überwachung von Lieferketten in der Automobilindustrie, um den Betriebsmitteleinsatz zu optimieren. Schliesslich werde erwartet, dass 5G den Einsatz von Robotik in Automobil-Fertigungslinien vorantreiben wird, indem der Standard die optimierte Überwachung und Nutzung von IoT-Sensordaten ermöglicht. Dies führe zu einer höheren Präzision und leiste somit einen Beitrag zur Kostensenkung.

Um einen effektiven Austausch zu gewährleisten und aussagekräftige Daten zu liefern, müssten diese Geräte über eine schnelle, sichere und latenzarme Verbindung dynamisch in Netzwerke, Clouds und digitale Ökosysteme integriert werden. OEMs könnten eine derartige direkte Vernetzung nutzen, um sich mit neuen IoT-Ökosystemen und führenden Cloud-Anbietern zu verbinden und auf diese Weise Innovationen für vernetzte, intelligente und nachhaltige Mobilität schneller zu entwickeln.