Panel: „Diversität als Innovations-Garant?“ auf dem Innovations Media Briefing 2022. Lea Jordan, Co-Founder at techtalk.travel, Moderation; Carine Lea Chardon, ZVEI e.V.; Vivien Richter, Founder & Chief Vision Officer at seatris.ai; Lisa Meißner, Co-Founder & CFO at Mersor (v.l.n.r.). Bild: zvg

Vom 2. bis 6. September geht in Berlin die IFA über die Bühne. Im Rahmen des IFA Media Briefings präsentierten Aussteller und Organisatoren neue Trends und sprachen über die Zukunft der Tech Branche. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf den Themen Nachhaltigkeit und Diversität.

David Ruetz, Senior Vice President IFA 2022, sagte: «In den vergangenen Pandemiejahren haben wir beobachten können, dass sich im Bereich Consumer Electronics und Home Appliances sehr viel getan hat. Die digitale Entwicklung ist in vielen Bereichen deutlich vorangekommen, auch in den eigenen vier Wänden – gerade dank der Mobile- und Homeoffice-Konzepte vieler Firmen.»

Zahlungsbereitschaft für Nachhaltigkeit

Laut der repräsentativen Umfrage «Der wahre Wert von Grün – Zahlungsbereitschaft für Nachhaltigkeit in Home Electronics» sind nachhaltige Produkteigenschaften wie Reparierbarkeit und Energieeffizienz für Konsumenten kaufentscheidend. Dies führten Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu Consumer & Home Electronics, und Martin Schulte, Partner bei der Unternehmensberatung Oliver Wyman, aus. Es liege aber an den Herstellern und Händlern, das Einsparpotential besser zu kommunizieren. In Zukunft werden rechtliche EU-Regelungen von den Produzenten weitere Zugeständnisse an die Nachhaltigkeit der Produkte einfordern.

Mit Diversität dem Fachkräftemangel trotzen

In einem Panel zum Thema Diversität tauschte sich Carine Lea Chardon, Bereichsleiterin Consumer, Geschäftsführerin Fachverbände Consumer Electronics und Media Networks, ZVEI, mit zwei Berliner Gründerinnen aus. Sie kamen zu dem Fazit, dass der Abbau von Rollenbildern und mehr Frauen in der Tech-Branche notwendig sind, um dem demografischen Wandel und dem Fachkräftemangel zu begegnen.

Alexander Dehmel, Head of Market Intelligence Germany & Austria, GfK sprach darüber, wie sich technische Konsumgüter im Jahr 2022 entwickeln werden. «Die Unsicherheit der Konsumenten schlägt sich auch auf die technischen Konsumgütermärkte nieder. Insgesamt zeigt sich im Handel in den ersten fünf Monaten 2022 ein Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr (+3%), dieses verteilt sich aber nicht gleich über die unterschiedlichen Produktsegmente. Für Handel und Hersteller besteht damit die Herausforderung jederzeit zu wissen wo und wie sich Märkte entwickeln, um auf die sich ändernden Bedürfnisse der Konsumenten eingehen zu können.»