Der KOF-Geschäftslageindikator verharrt im Dezember annähernd auf dem Wert des Vormonats, nachdem er zuvor zweimal in Folge gestiegen war wie das KOF mitteilt.
In ihren Geschäftserwartungen für die Entwicklung in den nächsten sechs Monaten seien die Unternehmen zurückhaltender als zuvor. Die Schweizer Konjunktur entwickele sich so gemäss KOF weder richtig gut noch richtig schlecht. – Im Verarbeitenden Gewerbe ist die Geschäftslage im Vergleich zum November fast unverändert. Im Dezember herrscht gespannte Ruhe. Die Unternehmen geben an, dass sie die weitere Entwicklung deutlich schlechter abschätzen können als bisher; die Unsicherheit steigt. Die Produktion wollen die Unternehmen in den nächsten drei Monaten zunächst einmal vorsichtiger erhöhen als bisher. Die Zahl der Mitarbeitenden soll stärker sinken als bis anhin.
Wenig verändert präsentiert sich die Geschäftslage im Projektierungsbereich und bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen. Im Baugewerbe stellt sich die deutliche Besserung der Geschäftslage im November als Strohfeuer heraus, im Dezember sinkt der Geschäftslageindikator wieder in etwa auf den Wert der zu Beginn des Herbstes markiert wurde. Die Ertragsentwicklung der Unternehmen im Baugewerbe ist stärker unter Druck geraten. Im Gegensatz dazu setzt sich im Detailhandel die Entspannungstendenz des Vormonats auch im Dezember fort. Die Kundenfrequenz entwickelt sich positiv und der Warenabsatz wird von den Unternehmen nicht mehr so ungünstig bewertet wie bisher.
Die Konjunkturuhr
Die KOF Geschäftslage verdeutlicht die augenblickliche konjunkturelle Situation der Unternehmen. Das KOF Konjunkturbarometer ist dagegen ein Indikator für die Konjunkturperspektiven. Die Konjunkturuhr zeigt, dass es während des gesamten Jahres 2024 Anzeichen für eine Konjunkturerholung gab. Es kam jedoch nicht zu einer Beschleunigung der Entwicklung und zu einem Aufschwung.