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Der Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA) analysiert die Verkaufsstatistik des vergangenen Jahres. Sowohl bei den Haushaltsgrossgeräten wie bei den Kleingeräten bewegten sich die Stückzahlen im 2017 insgesamt in etwa auf Vorjahresniveau.

Über die im FEA zusammengeschlossenen Firmen wurden im 2017 0,4% weniger Haushaltsgrossgeräte verkauft als im Jahr 2016. Da die schweizerische Konjunktursituation grundsätzlich ansprechend und auch die Bautätigkeit rege war, stellt sich die Frage, weshalb nicht eine deutliche Zunahme der Stückzahlen zu verzeichnen war. Die Gründe dürften vielschichtig sein. Eine Komponente ist die wachsende Bedeutung der Kanäle ausserhalb des FEA-Mitgliederkreises und die Direktimporte, bei welchen die Entsorgungskosten oft umgangen werden. Während sich die Mitglieder des FEA am freiwilligen Recyclingsystem der SENS beteiligen, steigt die Zahl von Verkäufen über Trittbrettfahrer, welche die Geräte unbelastet vom Entsorgungsbeitrag entsprechend günstiger verkaufen können. Die Zeche wird von den freiwilligen Systemteilnehmern bezahlt, welche auch für die Entsorgung der Trittbrettfahrer-Geräte aufkommen müssen. Die Behebung dieses Missstands wird demnächst im Nationalrat behandelt.

Bei den Haushaltskleingeräten blieben die Verkaufszahlen mit einer leichten Zunahme von 1% ebenfalls konstant. Ausreisser gab es insbesondere bei Gerätekategorien mit geringen Stückzahlen wie Tischbacköfen, (portable) Dampfgargeräte und Kaffeemühlen. Gründe für starke Schwankungen sind jeweils Aktionen bei Grossverteilern und Änderungen in der Zusammensetzung des Meldekreises.

Konsolidiert kommen Gross- und Kleingeräte im 2017 auf ein leichtes Plus von 0,7%. Bei sinkenden Margen können Firmen die Ertragslage nur mit optimierten Abläufen halten. Die im vierteljährlich erhobenen FEA-Konjunkturbarometer des letzten Jahres geäusserte Zufriedenheit lässt darauf schliessen, dass die Firmen ihre Aufgaben gemacht haben.