Wenn Taxis zu Fleischlieferanten werden...
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Die Schweizer Online-Metzgerei meat4you macht vor, wie man ein massiv höheres Volumen an Bestellungen seinen Kunden auch dann noch termingerecht ins Haus liefert, wenn die Post mit Zustellen nicht mehr nachkommt: In die Bresche springen Taxis des grössten privaten Schweizer Fahrdienstleisters yourmile sowie Kurierdienste.

In diesen schwierigen Zeiten sind unkonventionelle und schnell umsetzbare Geschäftsideen gefragt wie nie zuvor. Dies zeigt sich insbesondere bei Händlern, die Online-Bestellungen nach Hause liefern. Die Schweizerische Post ist derzeit nicht in der Lage, den Ansturm an Zustellungen termingerecht zu bewältigen. Ein Dilemma, das viele Anbieter und E-Shops tangiert. So auch die aargauische Online-Metzgerei meat4you.ch. Diese garantiert die Fleischlieferung am Folgetag der Bestellung.

Frischfleisch per Liefer-Taxi

Aufgrund der Vervielfachung des Bestellvolumens bei der Metzgerei tut sich die Post schwer, dieses Lieferversprechen einhalten zu können. Deshalb, so meat4you Gründer und Geschäftsführer Hansruedi Kyburz: «suchten wir nach einem Weg, um unser Frischfleisch auch jenen Kunden schnell und zuverlässig auszuliefern, welche nicht termingerecht von der Post beliefert werden können.» Not macht erfinderisch. Fündig wurde das Fleisch-Start-up beim grössten Schweizer Fahrdienstleister yourmile. Die Taxifahrer und Taxi-Unternehmen sind derzeit gebeutelt wie wohl kaum ein anderer Berufszweig und komplett auf sich allein gestellt.

Ein Fleisch-Start-up lädt zur Selbsthilfe ein

Dominique Brühlmann, Leiter Contact Center beim Fahrdienstleister yourmile, ist mehr als dankbar: «Aufträge wie diese sind für uns höchst willkommen!» Wer sein Fleisch auf meat4you.ch bis 13 Uhr bestellt, erhält seine Ware in der Deutschschweiz aktuell per Taxi geliefert. Kunden im Wallis, Tessin und in der Romandie werden via Kurier beliefert. Wie immer setzt meat4you.ch auf eine ökologisch nachhaltige Verpackung, welche das Fleisch bis zu 24 Stunden zuverlässig kühl hält. Selbstredend können regionale Kunden das online bestellte Fleisch nach wie vor auch in Lupfig selber abholen.

Aus der Not eine Tugend machen

Staatliche Hilfe brauchen fast alle Firmen momentan, das ist auch nicht verwerflich; aber dieses Beispiel zeigt eindrücklich auf, dass sich ergänzend dazu auch vieles mit Improvisation und innovativen Ideen meistern lässt. Solche Formen der Hilfe zur Selbsthilfe dürfen und sollen ausnahmsweise einmal anstecken.

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