Aktuelle Zahlen von Check Point zeigen einen massiven Anstieg an Cyberangriffen. Global hat sich die wöchentliche Anzahl von Attacken auf Organisationen um 75 Prozent erhöht.
Check Point Research (CPR), die Threat-Intelligence-Abteilung von Check Point® Software Technologies Ltd., einem führenden Anbieter einer KI-gestützten, Cloud-basierten Cyber-Sicherheitsplattform, veröffentlicht ihre neue Statistik zu Cyber-Attacken für das dritte Quartal 2024. Es sind 144 Prozent mehr Cyber-Angriffe auf schweizerische Unternehmen im Vergleich zum Vorjahresquartal
In der DACH-Region stiegen die allgemeinen Cyber-Attacken im Vergleich zum Q3 2023 deutlich an (+116 Prozent). In Deutschland um 78 Prozent, in Österreich um 127 Prozent und in der Schweiz um 144 Prozent. Ransomware-Attacken in Europa machten derweil 24 Prozent aller von Check Point weltweit registrierten Ransomware-Attacken aus. Den Löwenanteil davon verzeichnet weiterhin Nordamerika, wo 57 Prozent von etwa 1230 veröffentlichten Ransomware-Angriffen stattfanden. Bezogen auf Branchen verzeichnete das produzierende Gewerbe (30 Prozent) den grössten Anteil, gefolgt vom Gesundheitswesen (13 Prozent) und dem Einzelhandel/Grosshandel (10 Prozent). Die zunehmende Häufigkeit und Raffinesse von Cyber-Angriffen unterstreicht die Notwendigkeit umfassender Sicherheitsstrategien, die über die traditionellen Verteidigungsmassnahmen hinausgehen müssen.
Die folgenden Strategien basieren auf Best Practices von Check Point:
- Erweiterte Erkennung von Bedrohungen: Nutzen Sie Technologien wie Sandboxing und Anti-Ransomware-Tools, um trickreiche Angriffe zu erkennen und zu blockieren.
- Implementierung einer Zero-Trust-Architektur: Erzwingen Sie eine strenge Identitätsüberprüfung für jede Person und Gerät, das auf Netzwerk-Ressourcen zugreifen will.
- Regelmässige Datensicherungen und Planung der Reaktion auf Zwischenfälle: Sichern Sie regelmässig kritische Daten und erstellen Sie umfassende Pläne für die Reaktion auf Zwischenfälle, um Angriffe zu bewältigen und ihre Auswirkungen umgehend zu minimieren.
- Verstärken Sie die Sicherheitsvorkehrungen: Aktualisieren Sie Ihre Systeme regelmässig, um Schwachstellen zu beseitigen. Es ist wichtig, mehrere Sicherheitsebenen zu haben, einschließlich Firewalls und Endpunktschutz.
- Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeitenden: Regelmässige Schulungen können die Mitarbeitenden über die Risiken und Phishing-Techniken informieren und so eine Kultur der Wachsamkeit fördern.
- Netzwerksegmentierung: Isolieren Sie kritische Systeme, um die Ausbreitung von Angriffen einzudämmen und sensible Daten zu schützen.
- Schwachstellen-Management: Führen Sie regelmässig Schwachstellenbewertungen und Penetrationstests durch und setzen Sie Prioritäten bei der Behebung potenzieller Auswirkungen.
Die Daten des Berichts stammen aus der ThreatCloud AI, der Big Data Intelligence Engine von Check Point. Hier laufen Big Data Telemetrie und Indicators of Compromise (IoC) millionenfach und jeden Tag zusammen. Das Netzwerk wird gespeist von 150 000 verbundenen Netzwerken und Millionen von Endgeräten. Check Points Sicherheitsforscher fügen ausserdem Daten aus eigener Forschung hinzu, sowie aus externen Experten-Quellen. Die ThreatCloud AI aktualisiert auf dieser Basis zudem in Echtzeit die Bedrohungsdaten aller angeschlossenen Check-Point-Produkte. Über 50 KI-Engines erstellen wöchentliche Berichte aus den Attacken, die von Check-Point-Produkten abgefangen wurden und aus Unternehmensnetzwerken, die Check Point beschützt, aufgeteilt nach Sektor und Staat.
Alle Informationen im Check-Point-Blog:
https://blog.checkpoint.com/research/a-closer-look-at-q3-2024-75-surge-in-cyber-attacks-worldwide/