Der Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA) hat die Verkaufsstatistik des vergangenen Jahres analysiert und gibt Zahlen bekannt. Während bei den Kleingeräten 2019 ein ansprechendes Wachstum von 3,7 Prozent erreicht wurde, verharrten die Zahlen der Grossgeräte auf Vorjahresniveau.

Bei den Haushaltskleingeräten seien die Ausschläge traditionell markanter als bei den Grossgeräten. Dies gelte naturgemäss besonders für Geräte mit kleinen Stückzahlen. Aber auch bei Geräten mit über 100 tausend Einheiten hätten sich 2019 teilweise markante Veränderungen gegenüber dem Vorjahr ergeben. So hätten sich die Verkäufe der Luftbefeuchter und Luftreiniger um 45,6 Prozent auf rund 176 Tausend Stück erhöht. Auch die Verkäufe von Wasserkochern habe um 16,5 Prozent auf rund 293 tausend Stück zugenommen. Verloren hätten die Kaffeeautomaten mit einem Rückgang gegenüber 2018 von 5,1 Prozent auf 549 tausend Stück, wobei gemäss der Aussage wichtiger Markplayer die Nachfrage nach Portionensystemen zurückgegangen und Vollautomaten etwas zugelegt hätten. Insgesamt erreichten die Haushaltskleingeräte laut FEA im Jahr 2019 ein ansehnliches Wachstum von 3,7 Prozent.

Weniger erfreulich hätte sich die Statistik der Haushaltsgrossgeräte gezeigt. Im Total hätten die verkauften Stückzahlen gerade einmal um 0,1 Prozent zugelegt. Zu den Gewinnern sollen die Waschvollautomaten mit einem Zuwachst von 5,3 Prozent auf rund 229 tausend Stück gehören, die Geschirrspüler mit einem Zuwachs von 1,6 Prozent auf rund 242 tausend Stück und die Steamer mit einem Zuwachs von ebenfalls 1,6 Prozent auf rund 51 tausend Stück. Am deutlichsten verloren hätten einmal mehr die Gefriergeräte mit einem Minus von 6,0 Prozent auf etwa 67 tausend Stück gefolgt von den Dunstabzugshauben mit einem Rückgang von 3,3 Prozent auf rund 151 tausend Einheiten und den Einbau-Backöfen mit einem Rückgang von 2,1 Prozent auf etwa 102 tausend Geräte.

Angesichts der nach wie vor regen Bau- und Renovationstätigkeit seien die Rückgänge teilweise auf Importe ausserhalb der Kanäle der dem FEA angeschlossenen Unternehmen zurückzuführen. Hierzu könnten Geräte gehören, welche in der Schweiz aufgrund gegenüber dem Ausland strengerer Energieeffizienzvorschriften verboten seien und importiert würden. Ein weiterer Effekt seien die von FEA-Mitgliedsfirmen abgelieferten Entsorgungsbeiträge, die bei Importgeräten oft fehlten, wodurch deren Recyclingaufwände von hiesigen Anbietern finanziert würden. Dies führe zu einer Wettbewerbsverzerrung.