Rund 100’000 mobile Geräte hat die Mobile Klinik nach eigenen Angaben 2020 schweizweit repariert. So zeigen sich Schweizer immer weniger beeindruckt von den alljährlichen Marketingoffensiven und Lifestyle-Versprechen der grossen Hersteller mobiler Geräte.

Die Mobile Klinik zog anlässlich des internationalen „Tages der Reparatur“ am 20. Oktober eine  positive Bilanz und bestätigt damit den Trend, der zurzeit in der Schweiz anzuhalten scheint: Was kaputt geht, wird repariert. Dazu erklärte Marcel Dossenbach, CEO der Mobile Klinik: „Smartphones werden im Schnitt alle zwei Jahre ersetzt. Eine Reparatur verdoppelt die Nutzungsdauer auf vier Jahre“, und fügt an: „Wir setzen dieser Ressourcenverschwendung ein Ende.“

 

Was eingespart werden kann

Eine weitere Entwicklung, die Reparaturdiensten wie der Mobile Klinik in die Hände spielt, ist das steigende Bewusstsein der Schweizer Bevölkerung für ressourcen- und umweltschonende Lebensmodelle. Dossenbach betont: „Mit jeder Reparatur sparen wir laut Studien des Fraunhofer Instituts 58 kg CO2-Äquivalenz, die bei der Beschaffung eines neuen Smartphones in der Herstellung benötigt würden. Bei Tablets liegt das Einsparpotenzial sogar noch höher, nämlich bei 139 kg CO2-Äquivalenz.“

Mit den rund 100’000 mobilen Geräten, welche die Mobile Klinik im Jahr 2020 repariert und somit instand gehalten hat, summiert sich die eingesparte CO2-Äquivalenz auf satte 6’000 Tonnen. Dies entspricht ungefähr dem Elektrizitätsverbrauch von 6’000 Schweizer Haushalten. Oder anders ausgedrückt; dem durchschnittlichen Verbrauch einer Stadt wie Visp. Dossenbach erklärt: „Von Schwergewichten wie Zürich oder Basel sind wir in dieser Betrachtungsweise natürlich noch weit entfernt, aber wir bewegen uns in die richtige Richtung.“

 

Reparieren ist innovativ

„Wie häufig Nutzerinnen und Nutzer ihr Smartphone wechseln, hängt von verschiedenen Kriterien ab. In der Anfangszeit der Smartphone-Entwicklung legten die Hersteller tatsächlich regelmässig essentielle Upgrades vor, die den Kauf eines neuen Gerätes bezüglich Funktionalität, Design und Leistung rechtfertigten. Doch die Innovationskraft der Hersteller hat nachgelassen“, hält Dossenbach fest und führt aus: „Statt Ingenieure sind heute vermehrt Designer und Marketing-Spezialisten am Werk. Der Fokus liegt vielmehr auf Vermarktungsstrategien statt auf neuen Features, die einen erkennbaren Mehrwert bringen. Die Nutzerinnen und Nutzer haben diese Strategie durchschaut und tauschen ihre Geräte nun nicht mehr aufgrund jeder Neulancierung aus. Wenn etwas kaputt geht, dann wird es repariert.“

 

Nachhaltigkeit

Tatsächlich bestätigen die Zahlen der Mobile Klinik den Trend, dass Nutzerinnen und Nutzer Wert auf eine möglichst lange Lebensdauer ihrer mobilen Geräten legen. Mit 37 Standorten ist die Mobile Klinik in der Schweiz nach eingenen Angaben im Bereich Reparatur und Schutz mobiler Geräte. Das Unternehmen hat sich 2020 neu aufgestellt und seine Dienstleistungen ausgebaut: Ein Grossteil der Filialen wurde neu gestaltet und mit hochwertigem Smartphone-Zubehör ausgestattet. Während des Lockdowns und als Folge der Corona-Krise hat die Mobile Klinik einen Home-Service lanciert, der Reparaturen vor Ort bei den Kundinnen und Kunden durchführt. Macel Dossenbach verspricht: „Wir werden unser Angebot in den nächsten Monaten weiter ausbauen, um der enormen Nachfrage nach Reparaturen und Schutzmassnahmen für mobile Geräte nachzukommen. Die gesellschaftliche Entwicklung scheint uns bislang recht zu geben.“