Die HIGH END bietet den Besuchern um zahlreiche interessante Vorträge, Präsentationen, Vorführungen und Workshops mit Referenten rund um das Thema der Unterhaltungselektronik.
Wie bereits in den Vorjahren wurden auch diesmal wieder diverse Fachleute der Audio-Branche aus aller Welt von Meik Wippermann gebeten, den Besuchern der High End interne Einblicke in Themenbereiche ihrer Arbeit zu gewähren. Menschen also, die unermüdlich „hinter den Kulissen“ dafür sorgen, dass Musikfreunde weltweit die bestmögliche Qualität geniessen können. Im Raum K1b werden sowohl technische Aspekte vorgestellt wie auch „nur“ hörenswerte Musik gespielt, um die es ja schliesslich auch geht. Ziel ist es, den Besuchern einfach Lust auf eine schöne Melodie oder eine gute Stimme zu vermitteln. Ziel der Übung ist Musik als Kulturgut zu vermitteln.
Von HQ-Recordings bis zu Streaming-Themen
Die Themen reichen von der analogen Wiedergabe und aktuellen HQ-Recordings, wie auch Multichannel Recording, (Re-) Mastering, D/A-Wandler-Technik und „musikalische Kabel-Verbindungen“ bis zu aktuellen Server- und Streaming-Themen. Die Bandbreite der Themen ist gross. Der Vorführraum K1b wurde beispielweise extra mit besonders viel Aufwand akustisch vorbereitet und präpariert, um den Genuss der Vorführungen nicht zu beeinträchtigen, soweit dies eben bei einer Messe möglich ist.
MQA
MQA „Master Quality Authenticated“ ist ein von Bob Stuart (Meridian) entwickeltes Verfahren, das die Übertragung von Studio-Master-Qualität auch mit geringeren Datenraten erlaubt. Nicht nur Wunsch, sondern bereits Wirklichkeit: Mit MQA lässt sich sogar über Tidal Musik streamen. Joachim Pfeiffer, Chefredakteur des Audio Flatscreen Journal erklärt die Vorteile des neuen Verfahrens und erläutert ebenso, weshalb es aktuell so umstritten ist.
Waren die vergangenen Jahre davon geprägt, dass übers Internet geladene oder gestreamte Musik qualitativ nicht annähernd das Niveau von CDs erreichte, sorgt ein revolutionäres neues Verfahren aus England nun für einen Paradigmenwechsel. Mit „MQA“ soll es sogar gelingen, Musik in Studio-Qualität über Streaming-Dienste wie Tidal zu streamen – und somit die Klangqualität einer CD deutlich zu übertreffen.
Kaum sind die Geräte, die MQA entschlüsseln können auf dem Markt, regt sich heftiger Widerstand seitens einiger Industrie-Vertreter. Joachim Pfeiffer hat sich beides angehört: Die Bedenken gegen MQA und natürlich auch Musik-Produktionen, die via MQA „verpackt“ wurden: Ist dank MQA Datenreduktion Geschichte? Die Antworten darauf sind so spannend wie eindeutig.