Mit dem MegaCon und dem transparenten OLED präsentierte Panasonic gleich zwei neue TV-Prototypen auf der diesjährigen IFA. Das Unternehmen will so seine Position als einer der Innovationsführer der Branche unterstreichen, wie es in einer Mitteilung heisst.
MegaCon für mehr Farbgenauigkeit
Der Prototyp des MegaCon – kurz für Mega Contrast – wurde im Hause Panasonic entwickelt. Der Dual Panel LCD Bildschirms nutze ein hauseigenes Modul. Der Bildschirm basiere auf einem 4K-Hochleistungspanel aussen und einem monochromen Innenpanel. Hierbei werde für das Dimming auf der Pixelebene die Modulation der direkten LED-Hintergrundbeleuchtung verwendet. Dies biete ein Kontrastverhältnis von 1.000.000: 1. Dazu könne der Prototyp eine volle Spitzenhelligkeit von 1.000 Nits konstant halten und decke gleichzeitig 99 Prozent des Farbstandards DCI P3 ab.
Tests in Hollywood-Studios und Post-Produktions-Studios hätten gezeigt, dass der Bildschirm eine hervorragende Farbgenauigkeit auf dem Level von Studiomonitoren liefere. Die Tests hätten darüber hinaus gezeigt, dass der Prototyp im Gegensatz zu anderen Dual Panel LCD Displays über einen sehr grossen Betrachtungswinkel ohne Verlust der Farbtreue verfüge. Des Weiteren verwende der Bildschirm eine besondere Technologie von Panasonic, um alle Parallax-Effekte zwischen den Dual Panels auszuschliessen.
Mehr Design mit dem transparenten OLED
Der Prototyp für den transparenten OLED ist das Ergebnis eines gemeinsamen Forschungsprojekts von Panasonic und Vitra. Entworfen wurde das Konzept vom skandinavischen Designer Daniel Rybakken und Panasonic Design Kyoto. Ziel der Zusammenarbeit sei die Entwicklung von Ideen, wie Technologie nahtlos in unsere Lebenswelten integriert werden könne, gewesen. Der transparente OLED Bildschirm ist das erste Resultat der Kooperation und zeige, wie gut sich die Expertise von Vitra mit dem technischen Know-how von Panasonic ergänze.
Im ausgeschalteten Zustand erscheine der transparenten OLED Bildschirm wie eine Vitrine – aus Holz gefertigt mit einer eingelassenen Glasscheibe – und füge sich in jedes zeitgenössische Wohnumfeld ein. Eingeschaltet liefere das Display dann eindrucksvolle Bilder mit lebhaften Farben. Der Prototyp besteht aus Materialien wie Holz, Metall und Glas. Alle technologischen Komponenten seien im Holzrahmen verborgen, der gleichzeitig als Ständer für das Gerät dient. Zusätzlich sei ein Beleuchtungselement ebenfalls unauffällig im Rahmen untergebracht.