Peter Grünenfelder und Claudia Meyer. Quelle: auto-schweiz.
Peter Grünenfelder und Claudia Meyer. Quelle: auto-schweiz.

Die Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure hat einen neuen Präsidenten bestimmt. An ihrer 65. Generalversammlung in Luzern haben die anwesenden Mitglieder von auto-schweiz auf Vorschlag des Vorstands Peter Grünenfelder einstimmig in das Amt gewählt.

Dieser wird seine neue Aufgabe per Anfang August 2023 aufnehmen. Gleichzeitig stimmten die Vertreterinnen und Vertreter der Automobil-Importeure einer Vergrösserung des Vorstands von höchstens vier auf fünf Mitglieder neben dem Präsidenten zu. Neu und zusätzlich im Leitungsgremium von auto-schweiz vertreten ist die Renault Suisse SA. Dazu erklärt Peter Grünenfelder im Anschluss an seine Wahl zum Präsidenten von auto-schweiz: «Ich freue mich sehr auf diese Schlüsselaufgabe am Schalthebel eines der gewichtigsten Wirtschaftsverbände der Schweiz», und fügt an: «Mein Dank gilt den Vertreterinnen und Vertretern der Automobil-Importeure, die mir ihr Vertrauen geschenkt haben. Ich werde mich mit voller Kraft für bestmögliche Rahmenbedingungen für die Branche als Motor der Wirtschaft einsetzen. Die Innovationskraft der Automobilbranche ist überdurchschnittlich hoch und der Weg hin zu einem klimafreundlichen Strassenverkehr längst eingeschlagen, doch für die flächendeckende Umsetzung besteht immer noch grosser politischer Handlungsbedarf: Nötig sind Versorgungssicherheit mit genügend Strom und eine Politik der Technologieoffenheit inklusive Steuererleichterungen für klimafreundliche Fahrzeuge, dazu kommt der Bedarf nach  einem engmaschigen Netz an Ladestationen bis hin zur Einsatzmöglichkeit für synthetische Treibstoffe. Eine Absage erteile ich klar der zunehmend individualverkehrsfeindlichen Politik in Schweizer Städten.» Diesen Themen wolle er sich ab seinem Amtsantritt Anfang August 2023 prioritär widmen, führte Peter Grünenfelder aus.

 

Vergrösserung des Vorstands von auto-schweiz

Neben der Wahl des Präsidenten hatten die in Luzern anwesenden Mitglieder von auto-schweiz auch über die Vergrösserung des Vorstands und die Besetzung eines zusätzlichen Sitzes zu bestimmen. Auf Vorschlag des bestehenden Gremiums, das sich bislang zusätzlich zum Präsidium aus vier Vertreterinnen und Vertretern von Automobil-Importeuren zusammensetzte, wird der Vorstand künftig bis zu fünf Mitglieder umfassen. Ebenfalls auf Antrag votierten die anwesenden einstimmig für den Einzug von Claudia Meyer, Managing Director Renault Suisse SA, in das Leitungsgremium von auto-schweiz.

Des Weiteren wurde der Einsitz der Mercedes-Benz Schweiz AG für weitere drei Jahre bestätigt und der nach Italien wechselnde Marc Langenbrinck für seine sechsjährige Vorstandstätigkeit verdankt. Seine Nachfolge wird per 1. Juni 2023 der künftige CEO von Mercedes-Benz Schweiz Roland Schell antreten. Neben ihm und Claudia Meyer nehmen weiterhin Einsitz im Vorstand: Vizepräsident Donato Bochicchio, Chairman of the Board and Managing Director Ford Motor Company (Switzerland) SA, Vizepräsident Marcel Guerry, Geschäftsführer Schweiz und Mitglied der Geschäftsleitung Emil Frey Gruppe, und Helmut Ruhl, CEO AMAG Group AG.

 

Mobilitätsmonitors 2023

Im Anschluss an den geschlossenen Teil der Generalversammlung stellte Urs Bieri, Co-Leiter des Forschungsinstituts gfs.bern, den Gästen und Mitgliedern von auto-schweiz die Ergebnisse des aktuellen Mobilitätsmonitors 2023 vor. Die repräsentative Studie zur Einstellung der Schweizer Bevölkerung gegenüber aktuellen Mobilitätsthemen wird regelmässig im Auftrag von auto-schweiz erstellt. «Mit 62 Prozent würde sich heute eine klare Mehrheit beim Neukauf für Fahrzeuge entscheiden, die mindestens teilweise mit Elektroantrieb fahren», erläuterte Urs Bieri während seines Referats. Mit 29 Prozent würde heute sogar fast jeder dritte Neuwagenkäufer ein Elektroauto bevorzugen, so die Resultate des Mobilitätsmonitors 2023, welche in Kürze auf der Webseite von auto-schweiz im Detail verfügbar sein werden.