Die Umweltleistung des SENS-Rücknahmesystems zeigt sich über die gesamten 33 Jahre seines Bestehens hinweg: Die umweltfreundliche Entsorgung von Elektrogeräten steuert einen entscheidenden Teil zur Reduktion der Umweltbelastung in der Schweiz bei.
Betrachtet man die Menge an Wertstoffen, die seit 1990 von SENS eRecycling und ihren Partnern gesammelt und wieder aufbereitet wurden, stösst man in der Ökobilanz 2022 auf die Zahl von 1 Million Tonnen. Darunter befinden sich 700 000 Tonnen verwertetem Eisen und Stahl, 52 000 Tonnen Kupfer und 44 000 Tonnen Aluminium. Diese Mengen würden ausreichen, um 12 neue Golden-Gate-Brücken zu bauen oder ein Starkstromleitungskabel aus Kupfer zu errichten, das 2.5 Mal die Erde umspannt. Mit den 44 000 Tonnen Aluminium könnten zudem 260 neue Airbus A380 gebaut werden.
89 952 Tonnen Elektrogeräte haben SENS eRecycling und ihre Partner im Jahr 2022 gesammelt, sortiert und verarbeitet. Darunter befinden sich 20 508 Tonnen Kühl-, Gefrier- und Klimageräte, 37 167 Tonnen Elektrogrossgeräte, wie Waschmaschinen, Backöfen oder Wäschetrockner, sowie 30 386 Tonnen Elektrokleingeräte, wozu elektrische Zahnbürsten, Toaster, Mixer oder Kaffeemaschinen zählen. Weiter kamen 955 Tonnen Leuchtmittel sowie 936 Tonnen Photovoltaik-Module zusammen.
«Die Gerätemengen der einzelnen Kategorien sind im Vergleich zum Vorjahr, in dem wir insgesamt 91 064 Tonnen Elektrogeräte gesammelt und verarbeitet hatten, relativ konstant geblieben. Dagegen ist die Menge an Photovoltaik-Modulen erneut deutlich gestiegen», erklärt Pasqual Zopp, Geschäftsführer von SENS eRecycling. Und zwar von 587 auf 936 Tonnen. «Ein Trend, der auch in den kommenden Jahren weiter zunehmen wird, da immer mehr Photovoltaik-Module an ihr Lebensende gelangen und ersetzt werden müssen.»
300 Flügen um die Erde
Aus den fast 90 000 Tonnen verarbeiteten elektrischen und elektronischen Geräten haben die SENS-Recyclingbetriebe 2022 allein 110.9 Tonnen Schadstoffe herausgeholt (Vorjahr 130.6 Tonnen) sowie 42 728.8 Tonnen Wertstoffe wiederaufbereitet und in den Materialkreislauf zurückgeführt (Vorjahr 43 581.3). Den daraus entstandenen Nutzen für die Umwelt weist SENS eRecycling jährlich in ihrer Ökobilanz in Umweltbelastungspunkten (UBP) aus. 2022 betrug dieser 1 375 Milliarden UBP (Vorjahr 1 487 Mia UBP). Das entspricht 300 Flügen um die Erde mit einem Langstreckenflugzeug.
«Dank immer strengeren Umweltnormen fliessen glücklicherweise Jahr für Jahr immer weniger Schadstoffe ins Rücknahmesystem von SENS eRecycling, weshalb auch der Umweltnutzen, der auf die Vermeidung von Schadstoffen zurückzuführen ist, seit 2004 kontinuierlich abnimmt», hält Pasqual Zopp fest. Dagegen gewinnt die Wiederaufbereitung von Wertstoffen zunehmend an Bedeutung: «Mit 4% im Jahr 2022 ist dieser Anteil am Gesamtumweltnutzen bereits 5-mal grösser als vor 33 Jahren, als SENS eRecycling erstmals ihre Zahlen veröffentlichte», weiss Pasqual Zopp.
SENS eRecycling
Den weitaus grössten Nutzen für die Umwelt (50%) generierte SENS eRecycling im Jahr 2022 durch die korrekte Entfrachtung von PCB. Diese hochgiftigen chemischen Stoffe befinden sich vor allem noch in alten Kondensatoren von Vorschaltgeräten von Leuchten. Über ein Viertel (27%) trug zudem die korrekte Entsorgung von Kühlmitteln zum Gesamtumweltnutzen von SENS eRecycling bei, nochmals 19% die Entfrachtung von Quecksilber (siehe Grafik).
1 Million-Grenze geknackt
Die Umweltleistung des SENS-Rücknahmesystems zeigt sich über die gesamten 33 Jahre seines Bestehens hinweg: Die umweltfreundliche Entsorgung von Elektrogeräten steuert einen entscheidenden Teil zur Reduktion der Umweltbelastung in der Schweiz bei. Betrachtet man die Menge an Wertstoffen, die seit 1990 von SENS eRecycling und ihren Partnern gesammelt und wieder aufbereitet wurden, stösst man in der Ökobilanz 2022 auf die Zahl von 1 Million Tonnen.
Darunter befinden sich 700 000 Tonnen verwertetem Eisen und Stahl, 52 000 Tonnen Kupfer und 44 000 Tonnen Aluminium (siehe Tabelle). Diese Mengen würden ausreichen, um 12 neue Golden Gate Brücken zu bauen oder ein Starkstromleitungskabel aus Kupfer zu errichten, das 2.5 Mal die Erde umspannt. Mit den 44 000 Tonnen Aluminium könnten zudem 260 neue Airbus A380 gebaut werden. Dabei handelt es sich um das grösste Passagierflugzeug der Welt.