Astrophysiker Thomas Zurbuchen an der SmartEnergyParty '23 (Foto zVg)

Zum ersten Mal wurde der Netzwerkanlass der Schweizer Energiebranche, Gebäudetechnik & ICT von Electrosuissse organisiert. Bezüglich Erfolg und Konzeption knüpfte dessen elfte Austragung nahtlos an die Vorgänger-Events an: Am 26. Oktober 2023 nahmen wiederum über 1’000 Persönlichkeiten aus Energieforschung, Industrie, von EVU’s sowie Vertretern aus der Politik daran teil.  

Markus Burger, Geschäftsführer von Electrosuisse und zugleich Gastgeber des Netzwerk-Events, sah darin die Bestätigung dafür, dass der jährlich stattfindende Anlass eine Berechtigung hat: „Da wir uns in einer äusserst dynamischen, aber ebenso herausfordernden Zeit befinden, können taugliche Lösungsansätze nur gemeinsam gefunden werden.“

Marathon-Läuferin Chantal Cavin wird von TV-Frau Nicole Berchtold interviewt (Bild zVg)

Insbesondere für die Bedeutung von schlagkräftigen Teams plädierte die frühere Paralympics-Schwimmerin und heutige Marathon-Läuferin Chantal Cavin, welche in ihrem vierzehnten Lebensjahr nach einem Unfall erblindete. Aus ihren sportlichen Herausforderungen schöpft sie Energie. Ihre Marathon-Bestzeit liegt bei 3 Stunden und 14 Minuten. Sie ist jeweils auf mehrere Begleiter angewiesen, damit sie Spitzenzeiten erzielen kann. Unter dem längst bewährten Motto „wir sind nur so gut wie das schwächste Glied“ kommt ihrem Teamwork zentrale Bedeutung zu!

Als einer der einflussreichsten Wissenschafter berichtete im Anschluss daran Astrophysiker Thomas Zurbuchen der von Oktober 2016 bis Ende 2022 Wissenschaftsdirektor der NASA war. Als er ehemals die Sterne am nächtlichen Himmel im bernischen Heiligenschwendi bewundert hätte, bildete dies die Initialzündung für seine Erfolgsgeschichte. Sein Interesse führte ihn zum naturwissenschaftlichen Studium, welches er mit einem Doktorat abschloss, um anschliessend in den Vereinigten Staaten die wissenschaftliche Karriere zu starten. Wie er auf Grund der Arbeiten am James-Webb-Weltraumteleskop illustrierte, ist effiziente Teamarbeit auch für ihn absolut unerlässlich. „Einzelgänger könnten solche Leistungen niemals erbringen.“, so Zurbuchen. Weshalb die Beharrlichkeit des von ihm angeführten Teams mit einem Teleskop belohnt wurde, das es ermöglicht, Regionen des Universum zu erblicken, die noch nie jemand zuvor gesehen hat: Die Bilder des Teleskops zeigen die enorme Vielfalt und entrückte Schönheit des Weltalls auf. Zurbuchens Fazit daraus: „Die Natur ist jedoch nicht nur schön, sondern ebenso wesentlich.“

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Das Amerikanische mit dem Schweizerischen verband sodann ein begeisterndes musikalisches Intermezzo in Form der Kombination aus Klavier und Hackbrett – frei nach dem Motto „Boogie-Woogie meets Appenzeller Ländler“. Auf lockere, entspannte und äusserst virtuose Weise führten Elias Bernet und Nicolas Senn beeindruckend vor, dass zwei ungleiche Instrumente dennoch gemeinsam für hervorragende Unterhaltung zu sorgen imstande sind!

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