SBB-Fahrplan-App
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Die SBB erweitert heute ihre Mobile App um einen Fahrplan, mit dem man in Mundart kommunizieren kann. In einem sechsmonatigen Pilotprojekt können Preview-App-User Verbindungsabfragen via Sprachinput in ihrem Dialekt tätigen. Basis ist die eigenentwickelte Sprachanalyse-Lösung der Spitch AG, die Schweizerdeutsch mit seinen vielen lokalen Dialekten versteht.

SBB-Kunden können Fahrplanauskünfte ab heute in der Preview-Version der Mobile App mündlich abfragen. Sprachdienst-gebundene Applikationen konnten bis anhin keine Sprachinputs in Schweizerdeutsch verstehen, geschweige denn verarbeiten. Die eigenentwickelte Sprachanalyse-Lösung der Spitch AG versteht Dialekt und ist neu in der Preview-Version der SBB Mobile App implementiert. Die Spitch-Sprachanalyse basiert auf einer selbstlernenden Technologie, welche mündliche Eingaben in Echtzeit erkennt, analysiert und versteht.

Die Verbindungsabfrage über Sprachinput in Schweizerdeutsch macht es möglich, dass App-Nutzer mit einem einfachen «von A nach B» ihre Fahrplanauskunft bekommen. Das ist bequem und sehr schnell – die Spracheingabe macht Tippen oder Wischen überflüssig. Die Sprachanalyse-Lösung der Spitch AG versteht momentan rund 18‘000 Stationen in den Deutschschweizer Kantonen. Ein weiterer Ausbau auf die anderen Sprachkantone ist in Bearbeitung.

Sechsmonatige Testphase mit Preview-App
Um die Nutzung ausgiebig zu testen, hat sich die SBB entschieden, die Sprach-Features zuerst in der Preview-App, welche ab heute im App Store und Google Play gratis erhältlich ist, zu lancieren. Während sechs Monaten können User ihr Feedback zur Funktionalität geben, um damit die Erkennungsrate ständig nach oben zu verbessern. Wird die Funktion in diesen sechs Monaten rege genutzt, soll die Spracheingabe auch in Französisch, Italienisch und Englisch lanciert werden. Ebenso sollen weitere Eingabemuster dazukommen wie z.B. «Zürich-Bern», «Zürich-Bern via Lenzburg», «letzter Zug von Zürich nach Bern», etc. Zu einem späteren Zeitpunkt ist auch denkbar, dass ein Billet direkt via Spracherkennung gelöst werden kann.

Dazu meint Stephan Fehlmann, Business Development Manager Spitch AG: «Dieses Projekt veranschaulicht sehr gut, wie stark sich unsere Schweizer Dialekte vom Hochdeutschen unterscheiden. Je nach Region und sogar Wohngebiet werden die Ortsnamen ganz unterschiedlich ausgesprochen und können daher nicht von einer allgemeinen, hochdeutschen Sprachlösung verstanden werden.»

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