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Der Verband des Schweizerischen Versandhandels VSV hat gemeinsam mit Growth from Knowledge (GfK) und in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Post die Gesamtmarkterhebung für den Online- und Distanzhandel in der Schweiz durchgeführt. Der Onlinehandel in der Schweiz wächst laut Mitteilung stärker als die Onlineeinkäufe im Ausland.

2019 hätten Schweizer Konsumenten für 10.3 Mrd. CHF Waren und Güter online eingekauft. Dies entspreche einer Steigerung um 8.4 Prozent gegenüber 2018. Die umsatzstärksten Sortimente seien Heimelektronik und Fashion/Schuhe. Die Menge der Kleinwarensendungen aus Asien sei erstmals seit vielen Jahren rückläufig gewesen.

In der Langzeitbetrachtung 2010 – 2019 werde ersichtlich, dass Schweizer Konsumenten ihre Ausgaben für Onlineeinkäufe im Handel verdoppelt und um 5.2 Mrd. Franken gesteigert hätten. Erstmals seit vielen Jahren wachse der Auslandseinkauf schwächer als die Nachfrage innerhalb der Schweiz.

2019 seien in der Schweiz Waren für 10.3 Mrd. CHF von Privatpersonen im Online-Versandhandel bestellt worden: 8.3 Mrd. Franken von Privatpersonen direkt bei Unternehmen in der Schweiz (Einkauf in CHF inkl. MWST, im Normalfall mit einer .ch Domain), 2 Mrd. Franken Onlineeinkäufe von Schweizern im Ausland.

Schweizer bestellen mehr Online

Der Online- und Versandhandel wachse damit erneut stärker als der klassische Handel. Während im Food/Near Food erst 2.8 Prozent des Gesamtvolumens online eingekauft würde, bestellten die Schweizer Konsumenten Waren aus Non Food-Sortimenten bereits zu 16.9 Prozent online.

Im Jahr 2019 seien immer noch 31 Mio. Kleinwarensendungen, zumeist ohne MWST- und Zollabgaben, in die Schweiz gelangt. Davon stammten ca. 21 Mio. Sendungen aus dem Asiatischen Raum, insbesondere aus China. Erstmals seit vielen Jahren sei ein Rückgang bei diesen Mengen festzustellen. Hingegen sollen die bestellten Warenwerte pro Paket weiter ansteigen.

Nach wie vor überwiege der stationäre Einkauf als präferierter Einkaufskanal. Es sei aber offensichtlich, wie sich die Präferenzen jedes Jahr weiter in Richtung «online» verschöben – eine Entwicklung, welche angesichts der Veränderungen in der Konsumentendemographie weiter anhalten dürfte.