Armgard Eichhoff, Director Solution Consulting ServiceNow
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Gemäss eine ServiceNow-Studie sollen zwei Drittel (67%) der Schweizer Konsumenten weniger markentreu sein als noch vor zwei Jahren, da sie beispielsweise aufgrund steigender Kosten auf günstigere Angebote umsteigen.

 

Die neue Studie, welche mit dem Meinungsforschungsinstitut Opinium Research zwischen dem 15.03.2023 und 21.03.2023 durchgeführt worden ist, zeige, dass zwei Drittel (67%) der Schweizer Konsumenten weniger markentreu seien als noch vor zwei Jahren, da sie beispielsweise aufgrund steigender Kosten auf günstigere Angebote umsteigen würden wie ServiceNow mitteilt. Da 60 Prozent der Konsumenten angeben, dass sie aufgrund der Preissteigerungen auch grundsätzlich höhere Ausgaben haben, hat sich ihre Einstellung hinsichtlich Preisentwicklungen gewandelt.

Kunden erwarten von Unternehmen zudem, dass sie ihre Bedürfnisse erkennen und erfüllen. Um langfristig Loyalität sicherzustellen, kommt es auf ein personalisiertes Kundenerlebnis durch beispielsweise individuelle Rabatte, Warenmuster und einen proaktiven Service an. Und das zahlt sich aus: Rund vier Fünftel (84 %) der Konsumenten in der Schweiz würden Unternehmen, von denen sie das Gefühl haben, als Kunden verstanden zu werden, eher loyal gegenüberstehen.

Dazu erklärt Armgard Eichhoff, Solution Consulting Director bei ServiceNow: „Unternehmen sehen sich mit der akuten Gefahr konfrontiert, dass die bisherige Markentreue der Konsumenten der steigenden Inflation und den verhaltenen Wirtschaftsaussichten zum Opfer fallen wird,“ und ergänzt: „Obwohl die Kunden branchenübergreifend immer preissensibler werden, ist jetzt nicht die Zeit, an der Customer Experience zu sparen. Vielmehr ist es für Unternehmen aktuell wichtiger denn je, ihren Wert zu zeigen und in ein besseres sowie nachhaltiges Kunden- und Mitarbeitererlebnis zu investieren, um nicht der Gefahr von Preisdumping ausgesetzt zu sein.“

 

Bedeutung der Daten

In einer Zeit, die geprägt ist von neuen, innovativen Technologien wie ChatGPT, sind die Konsumenten sicherheits- und datenbewusster denn je. Unternehmen, die sich nicht für Sicherheitsmassnahmen einsetzen, laufen Gefahr, im Rennen um die Markentreue der Konsumenten ins Hintertreffen zu geraten – und das branchenübergreifend. Die Umfrage ergab, dass die Sicherheit von persönlichen Daten mittlerweile als einer der wichtigsten Faktoren (92 %) im Umgang mit Unternehmen angesehen wird.

Tatsächlich befindet sich die Datensicherheit auf einer Ebene mit den Key-Faktoren problemlösende Kundendienstmitarbeiter (93 %), Reaktionszeiten des Kundendienstes (92 %) sowie nahtloser Service (91 %). Blickt man auf die Altersstruktur der befragten Konsumenten, so wird ersichtlich, dass der Schutz personenbezogener Daten für alle Altersklassen enorm wichtig ist. Sowohl die Gruppe im Alter zwischen 35 und 54 Jahren mit 92% als auch die über 55-Jährigen mit 93 % sind gleichermassen sicherheitsbewusst wie die Gruppe der 18-34-jährigen Konsumenten 92 %. 

 

Omni-Channel-Service für Konsumenten anbieten

Die Umfrage zeigt ebenfalls auf, wie wichtig es für Unternehmen ist, einen Omni-Channel-Service anzubieten, um die Präferenzen aller Kunden abzudecken und so eine optimale Customer Experience zu gewährleisten. Während die klassische E-Mail nach wie vor der bevorzugte Kommunikationskanal ist, bieten beispielsweise Chatbots, die aktuell von lediglich 18 Prozent als „sehr wichtig“ eingestuft werden, eine gute Möglichkeit, neue Technologien in einem ganzheitlichen Ansatz zu nutzen. Tendenz steigend, denn knapp zwei Drittel der Konsumenten (63 %) wären nach eigener Aussage denjenigen Unternehmen gegenüber loyaler, die in Technologien investieren, die einen besseren Kundenservice bieten.

Blickt man nun direkt auf einzelne Branchen, sieht man trotz einheitlicher Wahl der Kommunikationsmittel  wie Email, Callcenter und Apps leichte Ausprägungsunterschiede. Geht es um die generelle Kundenerfahrung, ist gut ein Drittel (39 %) der Befragten der Meinung, dass der Einzelhandel im Vergleich zu allen anderen Branchen das beste Erlebnis bietet. Die Top drei wird komplettiert durch die Branchen Gesundheitswesen (39%) und Consumer-Technologie (26%). Bei der Behörden-Kommunikation bevorzugt 16% die Email. Gefolgt wird die Email-Kommunikation von Call Center Services ausser für Fintech und traditionellem Banking für die Apps an zweiter Stelle stehen.

 

Markentreue der Konsumenten beeinflussen 

Ein wichtiger Punkt, der in der Betrachtung der Customer Experience häufig zu kurz kommt: Die Erfahrung der Mitarbeiter (EX) wirkt sich ebenfalls auf die Kundenerfahrung (CX) und somit auf die Markentreue aus. 90 % der Konsumenten geben an, dass es bei der Wahl des richtigen Unternehmens wichtig für sie ist, dass die Mitarbeiter gut behandelt werden. Und rund zwei Drittel (70 %) stimmen zu, dass sie eher nicht mit einem Unternehmen zusammenarbeiten würden, wenn sie wüssten, dass die Mitarbeiter unzufrieden sind. Doch wie erreichen Unternehmen eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit? Nach wie vor steht das Gehalt (52 %) an erster Stelle.

„Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass Konsumenten und Mitarbeiter gleichermassen hohe Erwartungen an Unternehmen haben. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, eine starke Kunden- und Mitarbeiterbindung aufzubauen und so letztlich die Markentreue zu erhöhen, ist es entscheidend, auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter (EX) als Repräsentanten des Unternehmens einzugehen und ein angenehmes Arbeitsumfeld anzubieten. Eine strategisch aufgesetzte Total Experience ist Pflicht“, schliesst Armgard Eichhoff ab.