Am Donnerstag, 26. September ‚19, zündeten Schweizer, deutsche und französische TV-Sender bereits zum 20. Mal ein Programmfeuerwerk. An der screen up ‚19 stellten die TV-Produzenten einmal mehr ihre kreative Innovationskraft unter Beweis, indem sie neue Unterhaltungs-Shows, beliebte Blockbuster, witzige Comedy und gehaltvolle Informations-Sendungen präsentierten. Zur 20. Ausgabe des schweizweit wichtigsten TV-Events erweckten deren Organisatoren ihre Gründerjahre der Neunziger zum Leben: An der Aftershow-Party heizten die Vengaboys aus Ibiza sowie der inzwischen renommierte Zürcher DJ Minus 8 ein.
Hierzu fanden sich gut 1000 Gäste in der Halle 622 Zürich Oerlikons ein, um die Screenings der TV-Sender für die kommende Saison zu verfolgen. Mit ihren Unternehmenseinheiten SRF, RTS und RSI bewegt die SRG mit grossen Emotionen, Vielfalt an Persönlichkeiten und gewichtige Hintergrund-Geschichten vermittelnd. Aeusserst erfolgreiche Unterhaltungsformate wie „SRF bi de Lüt“, „Happy Day“ und die neue, sechsteilige Serie „Frieden“ schaffen beste Umfelder für erfolgreiche Positionierung von Produkten und Marken. Auch scheint die SRG-Qualität dank Uebertragung und Einordnung globaler Themen – etwa der Wahlen ‚20 in den USA sowie derselben 2019 in der Schweiz – bewiesen.
Positiv fiel auch die Präsentation von wetter.tv auf, welches inhaltlich in mehr Tiefe geht sowie zusätzliche Features, Facts und Hintergrundgeschichten verspricht.
Teilweise zwar etwas gesucht, geht’s nun auch bei VOX neu ums Ueberleben unter Extremst-Bedingungen, indem der Sender das internationale Erfolgsformat „Survivor“ auf die Bildschirme bringt: Offenbar dem Zeitgeist entsprechend, gewann dieses Taktik- und Strategie-Spiel in den USA sieben Primetime Emmys und weist dort aktuell bereits die 37. Staffel aus.
Des Weiteren stehen Casting-Shows vor allem bei der 3-Plus-Gruppe nach wie vor hoch im Kurs. Sie setzt weiterhin auf schon beliebte Ausstrahlungen wie „Der Bachelor/Die Bachelorette“ oder „Bauer, ledig, sucht…“, bringt jedoch erneut „The Voice“ zurück in die Schweiz. An der ScreenUp ‚19 verwandelte 3 Plus die Bühne überraschend in ein „The Voice“-Studio, bei welchem exklusiv die neuen Jury-Mitglieder ge-„outet“ wurden. Worunter die einzigen beiden Musikanten – die schon länger anerkannt starke Basler Sängerin Anna Rossinelli und „Pegasus“-Songschreiber und Lead-Sänger Noah Veraguth – live ein überzeugendes Duett zum Besten gaben!
Im musikalischen Kontext sorgte zudem Max Mutzke als „The Masked Singer“ mit seiner Live-Performance für Hühnerhaut: Das Erfolgsformat beschert Pro7 Traumquoten und gelangt demnächst auch in die Schweiz.
Diverse Ansätze für relevantes Live-Fernsehen hat auch RTL für kommende Saison in Vorbereitung. Wozu neben der zwar etwas an den Haaren herbeigezogen jeweils in einem deutschen Dorf gedrehten, bereits erfolgreichen Show „Die Passion“ eine Live-Dokumentation in Form einer Operation am offenen Herzen als Höhepunkt eines Thementages zählt. Ausserdem hat RTL mit „Der König von Palma“ und „Faking Hitler“ zwei Drama-Serien im Köcher, welche auf wahren Begebenheiten beruhen und unter die Haut gehen sollen.
Wogegen der Reality-Sender RTL 2 Erfolgs-Ausstrahlungen wie „Die Geissens“ (15. Staffel) und „Love Island“ fortsetzt. Auch wird auf diesem Kanal die finale Staffel von „Game of Thrones“ zu sehen sein.
Neben deutschsprachigen TV-Kanälen präsentierten ebenso französisch-sprachige ihre Highlights. So setzt die TF1 Group als private Sendergruppe mit höchster Einschaltquote in der Westschweiz auf Eigenproduktionen wie z.B. „Eine Mutter begeht einen Banküberfall“ (…) und reichert ihr Programm mit französischem Charme und viel Gefühl an.
Ebenso um starke Gefühle geht es bei der französischen M6-Groupe: Nebst diversen Serien und Formaten für die ganze Familie, wird sie mit „Qui veut être mon associe?“ eine Innovation produzieren. Obend’rein verspricht die französische Adaption von „Die Höhle der Löwen“ ein erfolgreiches Format zu werden.
Die Fortführung letzterer Serie auf TV24/TV25 zeigt, dass dies in der Deutschschweiz bereits der Fall ist. In die nächste Runde begeben sich die Sender ausserdem mit der vom umtriebig erfahrenen, stets sympathisch schlagfertigen Entertainer & Top-Moderator Maximilian Baumann moderierten Show „Ninja Warrior Switzerland“. Sodann dürfen sich ZuschauerInnen auf die Schweizer Adaption des jüngeren deutschen Erfolgsformates „Sing meinen Song“ freuen; wozu der Schweizer Soulsänger SEVEN als Host dieser Sendung dem Publikum auf der Bühne der heurigren sreen-up gleich live die Ehre erwies!
Gleich im Anschluss an die spannungsgeladenen Screenings fand im Freien vor und in der „event location“ das Steh-Dinner statt, zu welchem sich die Gäste bei diversen Cocktails und einer Auswahl an Bieren und Weinen der genüsslichen Varietät zahlreich exotischer und Schweizer Bus-Stände hingeben durften. Gefolgt von der Aftershow-Party, welche diesmal ganz im Zeichen der Neunzigerjahre, mithin den Anfängen der screen-up stand: Die Branche feierte zu den Beats jener „Vengaboys“, die auf der Bühne in Playback-Manier, aber gesanglich zumindest teilweise „live“ ihre Ibiza-Evergreens vom Leder zogen. Zwar hinterliess dieser Auftritt vorab bei Damen jeglicher Altersklasse polarisierende Eindrücke, hob aber insgesamt zweifellos nochmals kräftig die „let’s party“-Stimmung an!
