Seabix will Daten beim Cloud Computing besser schützen. Bild: zvg

Der Schweizer IT- und Kommunikationsdienstleister Seabix spannt mit mit Scale Computing, einem Unternehmen im Bereich Virtualisierung und Edge Computing, zusammen, um sein Cloud-Computing Angebot zu überarbeiten.

80 Prozent aller Firmen haben gemäss einer Studie von IDC in den letzten 18 Monaten eine Kompromittierung ihrer Cloud-Systeme erlitten, so Seabix in einer Mitteilung. Vielen Unternehmen sei zudem unklar, wo ihre Daten liegen und wer darauf zugreifen kann. Problematisch sei das besonders hinsichtlich des kommenden neuen Schweizer Datenschutzgesetzes DSG.

Seabix überarbeitet sein Cloud-Computing Angebot daher in vier Aspekten: Reduktion von technischer Komplexität und Kosten, Flexibilisierung des Bereitstellungsorts mit Edge Computing, Reduktion der Abrechnungskomplexität und Digital souveräne Infrastruktur stärken.

Reduktion von technischer Komplexität und Kosten

Die SC//Platform von Scale Computing soll den Bedarf an teuren externen Lizenzierungen reduzieren, die Hardware-Bereitstellung durch seine HCI-Appliances (Hyperconverged Infrastructure) vereinfachen und die komplette Automatisierung der Lösung über die Plattform «Seabix Synapse» ermöglichen. So lasse sich die Cloud nun vollständig im Management-Tool «Seabix IO» verwalten.

Flexibilisierung des Bereitstellungsorts mit Edge Computing

«Seabix IO» soll künftig die Verwaltung von Workloads sowohl in der Seabix Cloud als auch beim Kunden am Edge ermöglichen. Der Kunde könne auf dieser Basis entscheiden, wo er diese betreiben möchte – in der Seabix Cloud, vor Ort oder in einer beliebigen Kombination von Cloud und On-Premises. Auch werde es möglich sein, Workloads zwischen den Bereitstellungsorten zu verschieben.

Reduktion der Abrechnungskomplexität

Seabix will mit ihren Cloud-Angeboten das Abrechnungsmodell in ein transparentes Nutzermodell umwandeln. Kunden sollen selbst entscheiden, welcher Nutzer auf welches Profil passt. Zur Wahl stehen drei Stufen, die jeweils Compute-Ressourcen zu einem Pool beitragen. Nur in Extremfällen, in denen mehr Ressourcen benötigt werden als über die Nutzer alloziert wurden, sollen die zusätzlichen Ressourcen entsprechend abgerechnet werden.

Digital souveräne Infrastruktur stärken

Nicht zuletzt ist es laut Seabix wichtig, Informatiksysteme unter Berücksichtigung schweizerischer sowie europäischer Datenschutz-Standards zu etablieren und die entsprechenden Kompetenzen in der Region aufzubauen und weiterzuentwickeln. Seabix setzt hierbei auf einen Hybrid-Cloud-Approach.

«Die Cloud wird in Zukunft hybrider und digital souveräner. Die Bereitstellung von Funktionalität muss wieder in Einklang mit Sicherheit und Komplexitätsreduktion gebracht werden – unabhängig vom Bereitstellungsort», sagt Thierry Kramis, der CEO von Seabix. Mit der künftigen Integration der Seabix Cloud im Management-Portal «Seabix IO» ermöglicht der Provider eine sehr einfache Bereitstellung von Cloud-Projekten. «Das nutzerbasierte Abrechnungsmodell vereinfacht das Verständnis von Unternehmen hinsichtlich der anfallenden Kosten und erhöht die Planbarkeit. Ausserdem aligniert es sich mit den Geschäftsprozessen von Unternehmen, da Kosten sich ganz klar den Mitarbeitenden zuordnen lassen», erläutert Thierry Kramis.