Viele Geräte sind seit 2002 energieeffizienter geworden. Bild: Unsplash/Mohammad Esmaili
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Tiefkühlgeräte, Wäschetrockner, PC oder Geschirrspüler verbrauchen laut Bundesamt für Energie immer weniger Strom. Der Gesamtenergieverbrauch der Geräte ist im beobachteten Zeitraum (2002-2021) gesunken (-16,3 Prozent), und dies obwohl gleichzeitig die Anzahl Geräte zugenommen hat (+41,2 Prozent).

Das Bundesamt für Energie (BFE) veröffentlicht eine Analyse zum Energieverbrauch von Haushaltsgeräten und Computern. Die Daten stammen vom Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA) und vom Schweizerischen Wirtschaftsverband der Informations-, Kommunikations-, und Organisationstechnik (Swico).

2021 waren in der Schweiz 49,3 Millionen Haushaltgrossgeräte, IT-, Büro- und Unterhaltungselektronik-Geräte in Gebrauch. Das sind 41,2 Prozent mehr als im Jahr 2002 (34,9 Millionen), wie es in einer Mitteilung heisst. Die Geräte verbrauchten 2021 zusammen 6,5 Terawattstunden (TWh) Strom (11,2 Prozent des schweizerischen Stromendverbrauchs). Das seien 1,3 TWh oder 16,3 Prozent weniger als 2002 (7,8 TWh), wie das Bundesamt für Energie (BFE) mitteilt.

IT- und CE-Branchen machen Effizienzsprung

Einen grossen Effizienzsprung seit 2002 verzeichneten die IT-, Büro- und Unterhaltungselektronik-Geräte (wie PCs, Monitore, usw.). Sie verbrauchten 53 Prozent weniger Energie als noch 2002. Bei Kühlschränken, Tiefkühlgeräten, etc. steige die Effizienz gegenüber 2002 um 32 Prozent. Mit Effizienzgewinn ist die theoretische Verbesserung gemeint, wenn die Stückzahlen im aktuellen Jahr gleich wären wie 2002.

Der über alle Geräte gemittelte spezifische Verbrauch pro Gerät sei bei den Haushaltgrossgeräten von 387 kWh (2002) auf 271 kWh (2021) gesunken. Die Elektrogeräte hätten 2002 im Mittel rund 130 kWh verbraucht, 2021 seien es noch 47 kWh gewesen.

Die berechneten Energieverbrauchswerte basierten im Wesentlichen auf den Angaben der Energieetikette (z.B. TV-Geräte) oder auf Angaben der Hersteller. Die effektiven Verbräuche könnten davon abweichen, wo das Verhalten der Nutzerinnen und Nutzer nicht den Annahmen der Energieetikette entspreche.