Freude herrscht: Die PreisträgerInnen freuen sich über den smart@media Award
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Cybermobbing, Handynutzung oder der Umgang mit geistigem Eigentum – schwierige Themen, welche die Schulen von heute vor Herausforderungen stellen. Die Pädagogische Hochschule FHNW zeichnet mit dem smart@media Award Schulen aus, die sich in besonderer Weise für eine kompetente Mediennutzung engagieren.

Mahnungen und Verbote wirken wenig nachhaltig, wenn es darum geht, Schülerinnen und Schüler für den Umgang mit digitalen Medien zu sensibilisieren. Erfolgreich ist, wer Kinder und Jugendliche so begleitet, dass sie mit digitalen Medien sicher und kompetent umgehen – zu Hause und in der Schule.

smart@media Award

Um solche Projekte von Schulen zu fördern, verleiht die Beratungsstelle imedias der Pädagogischen Hochschule FHNW den smart@media Award zusammen mit den Bildungsdepartementen der Kantone Aargau und Solothurn. Zum zweiten Mal werden Schulen ausgezeichnet, die herausragende Projekte für sichere, mündige und kompetente Mediennutzung lanciert haben. Die Preisverleihung fand am 15. November 2017 im Campus Brugg-Windisch im Rahmen der KommSchau statt.

Unter den zahlreichen Eingaben wählte die Jury drei Gewinnerprojekte:

Der Preis des Kantons Aargau geht an das Projekt «Handystories» der Oberstufe in Reitnau
Das Projekt thematisiert die Handynutzung der Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines Theaterprojekts. Welche Rolle spielt dieses Gerät im Alltag? Wo macht die Nutzung Spass, wo führt sie zu Missverständnissen oder Konflikten? In szenischen Settings spielten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Handlungsmöglichkeiten und –strategien durch. Sie wechselten in verschiedene Perspektiven und reflektierten ihr Handeln.  Ihr Theaterstück «Handystories» wurde an der Schule und auch am Schultheatertreffen aufgeführt. Es eröffnete weiteren Schülerinnen und Schülern sowie den Eltern Zugänge zu den Themenfeldern.

Der Preis des Kantons Solothurn geht an das Projekt «Lohnegger Filmtage» der Schule Lohn Ammansegg
Mit der Anschaffung neuer Hardware an der Schule wurde das Schulfilmprojekt angestossen. Dabei wurden Trickfilme mit verschiedenen Techniken und Materialien hergestellt. Die Schülerinnen und Schüler lernten dabei den technischen Umgang und wie man Filme produziert. Gleichzeitig setzten sie sich mit verantwortungsvoller Mediennutzung und -verwertung auseinander: Darf ich ungefragt jemanden filmen? Welche Bilder und Töne darf ich verwenden? Den publikumswirksamen Abschluss der Projektarbeit bildete ein Schulfest, an dem die Klassenfilme einem breiten Publikum vorgeführt wurden.

Den Innovationspreis erhält die Primarschule Effingen für das Projekt «BYOD» an der Mittelstufe der Primarschule
Das «Bring your own device» Projekt fragte: Was geschieht, wenn Kinder der 4. – 6. Klasse eigene ICT-Geräte im Unterricht und zuhause verwenden? Wie kann Unterricht mit heterogenen Geräten stattfinden? Wie gelingt das Nebeneinander von schulischer und privater Nutzung? Wie unterscheidet sich die Handhabung im Alltag und in der Schule? Im Umgang mit den Medien und den Geräten stellten sich rechtliche und gesellschaftliche Fragen – mit denen sich die Schülerinnen und Schüler, die Schule und die Eltern auseinandersetzten. Die Jury zeichnet das Projekt für die umsichtige, breit abgestützte Planung und Ausführung und besonders für die erfolgreiche, enge Zusammenarbeit mit den Eltern aus.

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