Ralf Günthner erklärte das Verständnis von Industrie 4.0 und dem «Industrial Internet of Things».

In den nächsten 20 Jahren wird sich die Industrie fundamental verändern. An der Industrie 4.0 – Konferenz gabs neuste Tipps und Trends von Insidern.

Der Swisscom Business Transformation Manager Ralf Günthner erklärte das Verständnis von Industrie 4.0 und dem «Industrial Internet of Things». Zudem zeigte er, wie eine Industrial IoT Suite als Enablement-Plattform für Industrie 4.0 aussehen muss, so dass durch die vielen neu generierten Daten auch Mehrwerte für die Unternehmen erzeugt werden können. Der Fokus des Vortrags lag auf umgesetzten Kundenbeispielen, anhand derer er zeigte, wie ein Produkt «responsive» gemacht wurde und welcher Mehrwert für das Unternehmen sowie deren Kunden daraus gewonnen werden konnte.

Neue Serviceangebote

Gemäss Jürg Meierhofer, Studienleiter Data Product Design, Dozent Service, School of Engineering, ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, wird die Industrie 4.0 oft als Mittel für Automatisierung und somit Effizienzsteigerung betrachtet. Damit wird aber das Potential für intelligente Services und Produkte nicht ausgeschöpft, welches sich dank dem Auswerten der gewonnenen Daten und Konnektivität erschliesst. «Smart Services» und «Smart Products» ermöglichen neuartige Serviceangebote und Service-Geschäftsmodelle. Die Umstellung vom Produkt- zum Serviceanbieter erfordert von den Unternehmen aber wesentlich mehr als technische Umstellungen. Die Ausrichtung auf Service- und Daten-basierte Wertgenerierung erfordert eine komplett neue Perspektive und alternative Vorgehensweisen. Im Vortrag wurden methodische Ansätze und praktische Beispiele vorgestellt.

Hilfe, die Roboter kommen!

In der Presse liest man immer wieder von Robotern, welche Menschen die Arbeitsplätze wegnehmen oder Killerrobotern, welche die Menschen vernichten werden. Dies Aussagen sind zwar übertrieben, aber das nächste Jahrzehnt wird definitiv Umwälzungen in der Industrie bringen. Künstliche Intelligenz erlaubt es heute auch äusserst anspruchsvolle Arbeiten durch den Computer erledigen zu lassen, die man ihnen bisher nicht zugetraut hätte. Marc Stampfli, Country Manager von Nvidia, zeigte anhand spanender Beispiele auf, was künstliche Intelligenz kann und welche Anwendungsmöglichkeiten und Chancen sich daraus ergeben.