ewz investiert kontinuierlich in eine zuverlässige und sichere Stromversorgung. Aus diesem Grund wird das ewz-Unterwerk Hönggerberg erneuert.
Besonderer Wert wird auf einen nachhaltigen Betrieb und eine umweltfreundliche Bauweise gelegt. Die Bauarbeiten beginnen Ende November 2017 und dauern voraussichtlich bis Anfang 2020. Der Spatenstich fand in Anwesenheit von Stadtrat Andres Türler und der umliegenden Nachbarschaft statt. Das ewz-Unterwerk Hönggerberg wurde im Jahr 1966 in Betrieb genommen und versorgt seither Teile von Zürich-Affoltern sowie Zürich-Höngg mit elektrischer Energie. Das Unterwerk stellt die Grobverteilung der Energie in die Quartiere sicher und transformiert die Energie von der Hochspannungsebene (150kV) auf die Mittelspannungsebene (22kV).
Der Stadtrat beschloss im Jahr 1972 eine Spannungserhöhung von 11kV auf 22kV im städtischen Mittelspannungsnetz, um dem stetig wachsenden Energiebedarf gerecht zu werden. Etappenweise wurden alle Unterwerke, Trafostationen und Kabelanlagen der Stadt Zürich aufgerüstet. Der Erneuerungsbau des Unterwerks Hönggerberg ist ein wichtiger Meilenstein in diesem Vorhaben. Gleichzeitig zur Spannungserhöhung werden im Unterwerk Hönggerberg verschiedene elektromechanische Betriebsmittel wie Transformatoren und Schaltanlagen ersetzt, welche ihre technische Lebensdauer erreicht haben.
Nachhaltiger Betrieb
Statt des bisher üblichen SF6-Isoliergases wird ein neuartiges und klimafreundliches Gasgemisch zur Isolation der Schaltanlage eingesetzt. Dieses hat sich bereits im Unterwerk Oerlikon bewährt und kann gegenüber SF6 die CO2-äquivalenten Emissionen bis zu 50 Prozent reduzieren und hat ein um fast 100 Prozent niedrigeres Treibhauspotential. Die 22kV-Installationen sind zudem berührungssicher. Nebst der gesteigerten Betriebssicherheit wird so der Schutz für Kleintiere wie Eichhörnchen oder Nagetiere erhöht.
Der funktionelle und unterhaltsfreundliche Neubau befindet sich südlich vom bestehenden Unterwerk Hönggerberg. Es ist ein monolithischer Baukörper geplant, der zwischen dem Wald und dem bestehenden Unterwerk steht. Der Bau integriert sich optisch in die Landschaft, indem die Fassaden des Gebäudes die Umgebung aufgreifen: Dem Wald zugewandt ist eine Fassade mit einer unregelmässigen Oberflächenstruktur, welche die Ablagerung von Moosen sowie die Bildung von Patina auf der Fassade im Laufe der Zeit begünstigt.
Realisierungsdauer und Kosten
Die Planungsarbeiten für den Erneuerungsbau des Unterwerks Hönggerberg starteten im Jahr 2015. Die Bauarbeiten sollen Ende November 2017 beginnen und voraussichtlich bis Anfang 2020 dauern. Der Umbau erfolgt während des laufenden Betriebs. Die Kosten belaufen sich auf rund 23.5 Millionen Franken.