Swisscom stellt seit vier Jahren die herkömmliche Festnetztelefonie auf das Internet Protokoll (IP) um. Rund drei Viertel der Kunden (1,6 Millionen) profitieren bereits heute von dieser Technologie. Ab Anfang 2018 wird in den ersten vier Regionen vollständig auf IP umgestellt.

Swisscom veröffentlicht die Geschäftszahlen fürs erste Quartal 2020. Das finanzielle Ergebnis sei von Covid-19 kaum beeinflusst worden, wie der Konzern mitteilt.

Der Nettoumsatz und das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) von Swisscom liegen laut Mitteilung im ersten Quartal 2020 unter dem Vorjahr, sollen jedoch im Rahmen der Erwartungen liegen. Die Auswirkungen von Covid-19 auf die finanziellen Ergebnisse des ersten Quartals 2020 seien gering. Der Nettoumsatz sei um 4,3 Prozent oder 123 Mio. Franken auf 2’737 Mio. Franken und der EBITDA um 0,7 Prozent oder 8 Mio. Franken auf 1’111 Mio. Franken gesunken. Im Schweizer Kerngeschäft habe sich der Umsatzrückgang fortgesetzt. Der Rückgang um 95 Mio. Franken sei die Folge des anhaltenden Wettbewerbs- und Preisdrucks. Demgegenüber sei der Umsatz der italienischen Tochtergesellschaft Fastweb um 29 Mio. Euro (+5,6 Prozent) gestiegen. Alle Kundensegmente hätten ein Umsatzwachstum verzeichnet. Im Breitbandgeschäft sei der Kunden­bestand von Fastweb innert Jahresfrist um 3,3 Franken auf 2,7 Mio. Franken, im Mobilfunk um 23,5 Prozent auf 1,8 Mio. Franken gestiegen. Beim EBITDA gebe im Schweizer Kerngeschäft einen Rückgang um 0,5 Prozent oder 5 Mio. Franken. Der Umsatzrückgang sei von den laufenden Kostensparmassnahmen grösstenteils aufgefangen worden. Bei Fastweb sei der EBITDA in Lokalwährung als Folge des Umsatzwachstums um 4,9 Prozent oder 8 Mio. Euro gestiegen. Der konsolidierte Reingewinn erhöhe sich um 2,9 Prozent oder 11 Mio. Franken auf 394 Mio. Franken. Dazu beigetragen habe ein Sondereffekt von 19 Mio. Franken im Ertragssteueraufwand.

Stabile Investitionen und weniger Vollzeitstellen

Die Investitionen von Swisscom seien mit 516 Mio. Franken nahezu stabil geblieben (–0,4 Prozent). Bei Swisscom Schweiz seien sie um 4,0 Prozent oder 14 Mio. auf 367 Mio. Franken gestiegen. Die Zunahme stehe in Zusammenhang mit dem weiteren Ausbau der Netzinfrastruktur. Bei Fastweb seien die Investitionen als Folge tieferer kundengetriebener Investitionen um 3,5 Prozent auf 138 Mio. Euro gesunken.

Der Operating Free Cash Flow Proxy sei um 2,4 Prozent oder 13 Mio. auf 520 Mio. Franken gesunken, was auf den tieferen EBITDA und einen höheren Leasingaufwand zurückzuführen sei. Die Nettoverschuldung habe sich gegenüber Ende 2019 um 3,0 Prozent oder 206 Mio. auf 6’552 Mio Franken reduziert. Die Zahl der Mitarbeitenden von Swisscom habe sich gegenüber dem Vorjahr um 3,1 Prozent auf 19’110 Vollzeitstellen reduziert. In der Schweiz der Personal­bestand um 678 auf 16’357 Vollzeitstellen gesunken. Im ersten Quartal 2020 habe die Reduktion in der Schweiz 271 Vollzeitstellen betragen.

Prognose für 2020

Der finanzielle Ausblick für das Geschäftsjahr 2020 bleibe unverändert. Swisscom erwarte für das Geschäftsjahr 2020 einen Nettoumsatz von rund 11,1 Mrd. Franken, einen EBITDA von rund 4,3 Mrd. und Investitionen von rund 2,3 Mrd. Franken. Aktuell könnten mögliche finanzielle Auswirkungen aufgrund von Covid-19 nicht quantifiziert werden, weil dies abhängig von verschiedenen Faktoren (wie Umfang und Dauer der Pandemie, staatliche Unterstützungsmassnahmen zugunsten der Wirtschaft, Kundenverhalten in der Schweiz und in Italien, etc.) sei und eine grosse Unsicherheit in Bezug auf diese Faktoren bestehe. Bei Erreichen der Ziele plane Swisscom, der Generalversammlung 2021 für das Geschäftsjahr 2020 eine unveränderte Dividende von 22 Franken pro Aktie vorzuschlagen.