Swisscom stellt seit vier Jahren die herkömmliche Festnetztelefonie auf das Internet Protokoll (IP) um. Rund drei Viertel der Kunden (1,6 Millionen) profitieren bereits heute von dieser Technologie. Ab Anfang 2018 wird in den ersten vier Regionen vollständig auf IP umgestellt.

Swisscom stellt seit vier Jahren die herkömmliche Festnetztelefonie auf das Internet Protokoll (IP) um. Rund drei Viertel der Kunden (1,6 Millionen) profitieren bereits heute von dieser Technologie. Ab Anfang 2018 soll in den ersten vier Regionen vollständig auf IP umgestellt werden.

Ein Filter gegen Werbeanrufe, die Anzeige des Namens bei einem eingehenden Anruf, das individuelle Sperren von unerwünschten Nummern – die heutigen Kundenbedürfnisse lassen sich mit der bisherigen, über 100-jährigen analogen Festnetztelefonie nicht mehr erfüllen. Darum stellt Swisscom auf die IP-Technologie um und nutzt damit eine einzige Übertragungstechnik für Telefon, Internet und TV. Es handelt sich bei IP um eine weltweit eingesetzte und bewährte Technologie.

1,6 Millionen Kunden bereits auf IP

Swisscom hat vor vier Jahren mit der Umstellung begonnen und bis heute über 1,6 Mio. Kunden umgestellt, pro Monat kommen bis zu 40’000 weitere hinzu. Beat Döös, Leiter All IP Transformation, ist zuversichtlich: „Ich bin mit dem Fortschritt der Umstellung sehr zufrieden. Bis Ende 2017 werden praktisch alle Privatkunden IP-basierte Produkte nutzen, jeder betroffene Kunde wird von uns rechtzeitig informiert. Den Geschäftskunden empfehlen wir, die Umstellung dieses Jahr abzuschliessen und erwarten, dass dies der Grossteil vor Ende 2017 tun wird.“ Einer der Grosskunden, der die IP-Technologie bereits nutzt, ist Valora. Valora hat letzten Herbst ihre rund 1000 Standorte innerhalb von drei Wochen auf IP migriert.

Regionenweise Umstellung

Swisscom stellt bereits heute vereinzelte Gebiete um. Ab Anfang 2018 soll in grösseren Regionen der Schweiz schrittweise die vollständige Umstellung der Kundenanschlüsse auf IP beginnen. Dadurch kann nach der erfolgreichen Migration mit dem Rückbau der alten Netzinfrastruktur begonnen werden. Gestartet wird in den vier Grossregionen Solothurn/Biel/Jura, Schaffhausen/Winterthur/Frauenfeld, Balsthal/Olten/Gebiete im Aargau/Oberaargau sowie dem Grossraum Rapperswil/Jona/Glarus. Weitere Regionen sind Gegenstand der aktuellen Planung und werden rechtzeitig bekanntgegeben. Geschäftskunden wird empfohlen, bereits vor Ende 2017 auf die IP-Technologie umzustellen: So sind Ressourcen von Partnerunternehmen oder Anbietern von Sonderanwendungen (Lifttelefone, Alarmanlagen etc.) besser verfügbar.

Neue Option für Notruftelefonie

Ab Juni ist mit Swisscom Line basic und der Option Ausfallsicherung eine zweifache Absicherung für den Fall eines Strom- oder Netzausfalls möglich: Eine Batterie stellt sicher, dass der Router für den Festnetzanschluss auch bei Stromausfall funktioniert. Die Ausfallsicherung über Mobilfunk gewährleistet, dass Gespräche bei einem Festnetzausfall auf das Mobilfunknetz umgeleitet werden. Damit ist die Kontaktaufnahme auch im Ernstfall gewährleistet. Diese Lösung wurde vor allem für analoge Notruftelefonie entwickelt.