Nicola R. Tettamanti ist neuer Präsident von Swissmechanic Schweiz.
Nicola R. Tettamanti ist neuer Präsident von Swissmechanic Schweiz.
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Am Samstag, 22. Oktober fand in Grenchen die Delegiertenversammlung von Swissmechanic statt. Sie stand ganz im Zeichen der Gesamterneuerungswahlen. Roland Goethe trat als Verbandspräsident zurück. Sein Nachfolger ist Nicola R. Tettamanti, CEO der Tecnopinz SA in Mezzovico (TI) und seit 12 Jahren im Verband engagiert, seit acht Jahren als Vorstandsmitglied.

Wer Grenchen sage, denke unweigerlich auch an Uhren, erläuterte Roland Goethe, scheidender Präsident von Swissmechanic, in seiner Begrüssungsrede. Ein Uhrwerk sei sehr kompliziert. Wenn nur eines der vielen Teilchen aussetze, laufe die Uhr nicht. So sei es auch im Verband. Wenn die Zahnräder nicht ineinandergreifen und sich aufeinander abstimmen würden, würde es nicht funktionieren. Nur wenn alle gemeinsam als Verband auftreten, habe man die Kraft, gemeinsam die zahlreichen Herausforderungen zu meistern. Als Glarner verglich er den Verband mit einer Landsgemeinde, wo jeder offen seine Meinung sagen könne. Am Schluss werde dann demokratisch abgestimmt. Gerade ihre demokratische Kultur mache die Schweiz stark.

Grenchnerinnen und Grenchner schauen in der Stadt grundsätzlich in zwei Richtungen, erklärte Jürg Marti, Direktor von Swissmechanic und gebürtiger Grenchner. Auf der einen Seite zur ganzen Alpenkette, vom Säntis bis zum Mont Blanc. Diese Weite biete die Möglichkeit, dass sich der Geist für Neues und Innovatives öffnen kann. Auf der anderen Seite stehe der Grenchner am Fusse des Juras und blicke rund 800 Meter den Berg hinauf. Dieser Blick nach oben lasse die Grenchner wissen, dass man hart arbeiten muss, um nach oben zu kommen.

Auch die Mitgliedsfirmen von Swissmechanic hätten in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass mit Weitsicht und harter Arbeit jene Veränderungen aufgegleist werden können, die es braucht, um fit für die Zukunft zu sein. Bezugnehmend auf die Unruh, die als ein zentraler Bestandteil eine Uhr zum Laufen bringt, sagte Jürg Marti, es sei die Unruh, die uns immer wieder in Erinnerung rufe, dass wir uns nicht auf dem Erreichten ausruhen, sondern dass wir uns bewegen müssen, wenn wir etwas bewegen wollen.

 

Neuer Präsident

Roand Goethe trat nach acht Amtsjahren als Verbandspräsident zurück. Nach 12 Amtsjahren stellte auch Hanspeter Scheu sein Amt als Vorstandsmitglied zur Verfügung. Beide wurden von den Delegierten zu Ehrenmitgliedern ernannt. Als neuen Verbandspräsidenten wählten die Delegierten den 35-jährigen Nicola R. Tettamanti. Nicola R. Tettamanti ist sowohl in der Deutschschweiz als auch im Tessin verwurzelt und engagiert sich bereits seit zwölf Jahren für die Anliegen der Mitglieder von Swissmechanic. Er leitet mit Bruder Claudio Tettamanti zusammen die Tecnopinz SA in Mezzovico (TI), die Spannzangen sowie hochpräzise und kundenspezifische mechanische Komponenten herstellt und damit 35 Länder aus aller Welt beliefert. 2010 wurde er mit nur 24 Jahren Mitglied der Wirtschaftskommission von Swissmechanic Schweiz, 2014 wurde er in Lugano als deren Präsident in den Vorstand gewählt.

Dazu erkärt der neue Verbandspräsident: „Seit meiner Wahl in den Swissmechanic-Vorstand im Oktober 2014 hat sich die Welt schlagartig verändert: Die Herausforderungen reichten von Währungskrisen über Gesundheits- und Wirtschaftskrisen bis hin zu Energiekrisen; und das erfolgte in einem Tempo, das es in früheren Epochen nicht gegeben hat. In einem derart instabilen und sich ständig verändernden Umfeld besteht die Herausforderung für unseren Verband Swissmechanic darin, seine föderalistische und demokratische Struktur beizubehalten, die den Bedürfnissen aller Rechnung trägt, aber gleichzeitig ein Handlungsmodell zu entwickeln, das es dem Verband erlaubt, bei Bedarf schnell zu reagieren und einheitlich, klar und unmittelbar zu kommunizieren“.