Top-Doku-Spielfilm „The 15:17 to Paris“…

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…zu dem sich am frühen Abend des 21. August 2015 im Thalys-Zug 9364 von Amsterdam nach Paris ereigneten, von drei mutigen US-Männern vereitelten und diesen wenig später in einem Buch niedergeschriebenen Terroranschlag.

Die regie-mässig von Clint Eastwood inszenierte, wahre Geschichte beruht auf drei mutigen Männer, welche im eingangs vermerkten Hochgeschwindigkeitszug zu Helden wurden. Dieser brauste gerade durch das belgisch-französische Grenzgebiet, als der in Brüssel zugestiegene Attentäter Ayoub El Khazzani das Feuer auf andere Fahrgäste eröffnete. Der schwer bewaffnete Täter war damals bereits geheimdienstlich aufgrund von Terrorverbindungen bekannt; wie kurz darauf bestätigt, gehörte er zur radikal-islamistischen Bewegung, wozu er in Syrien ausgebildet worden war…

Aber zurück zum in Kürze in Scheizer Kinos anlaufenden, höchst realitätsnahen Streifen: Zwei Männer wollen die dem Abteil der ersten Klasse näher liegende Toilette aufsuchen, aber diese erweist sich als überdurchschnittlich lange besetzt. Als sich die WC-Türe schliesslich doch noch öffnet, erscheint der direkt auf dem nackten Oberkörper mit zahlreichen Tragegurten schwer bewaffnete Mann. Darunter mit einer Kalaschnikow, mit welcher der Täten unmittelbar in das neben der Toilette liegende 1.-Klasse-Abteil schiesst. Worauf einer der Zugreisenden schwer blutend zu Boden stürzt, ein zweiter fast ebenso schwer verletzt wird.

Geistesgegenwärtig, furcht- und selbstlos greifen die drei US-Bürger sofort ein, um den Agressor mit ihren Fäusten und Armen niederzuschlagen. Dieser wehrt sich allerdings mit einem Messer, um einen der drei US-Touristen ebenso mittelschwer rund um den Hals zu verletzen. Mit Hilfe eines weiteren Mitreisenden kann der Mann – wie sich später herausstellen sollte marokkanischer Abstammung – letztlich bewegungsunfähig gefesselt werden. Was den US-Helden erlaubt, die Blutungen der beiden Schwerverletzten und auch diejenige ihres Freundes insofern etwas zu stillen, als deren Wunden ganz einfach per Daumen- und Finger-Einsatz zugedrückt werden; zumindest bis Ambulanz gleichzeitig mit lokaler Polizei am entsprechenden Bahnhof-Steig des nordfranzösischen Ortes ARRAS erscheinen, sofortige Notfallhilfe erbringen und den Täter verhaften.

Weshalb aber kommt es überhaupt zum konzertierten und uneigennützigen Eingreifen der jungen drei US-Bürger? Hierzu werden von Beginn bis zu gut zwei Dritteln des Films vorgängig die Probleme der gemeinsamen Kindheit wie auch der längere Weg in eine halbwegs gefestigte Existenz der drei miteinander befreundeten Protagonisten aufschlussreich und nachvollziehbar aufgerollt: Sie bestehen aus Anthony Sadler, dem Oregon National Guardsman Alek Skarlatos und U.S. Air Force Airman First Class Spencer Stone, welche sich darin übrigens absolut überzeugend selbst spielen – eine weitere Rarität der Spielfilm-Doku! Letztlich gelingt es Ihnen, trotz akuter Stress-Situation ein noch grösseres Blutbad zu verhindern und das Leben von über 500 Menschen an Bord des Hochgeschwindigkeits-Zuges zu retten.

Wozu sie zum Schluss des Films wiederum chronologisch stringent sowie 1:1 im Hofe des und vor dem Elysee-Palast mit dem höchsten französischen Orden für besondere Verdienste geehrt und zu Rittern der Ehrenlegion geschlagen werden: Notabene vom vormalig französischen Präsidenten François Hollande, der hier für einmal sowohl didaktisch als auch rhetorisch mit einer respektvoll überzeugenden Würdigungs-Rede glänzt!

Kinostart – Donnerstag, 19. April 2018

Darsteller – Nebst oben erwähnten Original-Protagonisten Jenna Fischer, Judy Greer, Ray Corasani, Paul-Mikel Williams, Bryce Gheisar

Genre – (aus der Realität entsprungenes, authentisches) Drama