Quelle: BERNEXPO
Quelle: BERNEXPO

Eine repräsentative Studie im Auftrag von Galaxus untersuchte, wie oft Frauen und Männer in unterschiedlichen Ländern Vorsätze fassen. In der Schweiz stellen sich fast zwei Drittel der Bevölkerung Challenges, in Deutschland nicht mal ein Drittel.

Bald ist es wieder Zeit für Neujahrsvorsätze – neudeutsch auch Challenges genannt. Früher ins Bett gehen, gesünder essen oder mehr Sport treiben gehören zu den Klassikern. Digitec Galaxus wollte herausfinden, wie viele Personen sich solche Herausforderungen stellen und welche Challenge-Themen besonders beliebt sind. Und wie unterschiedlich challengen sich die Menschen von Land zu Land?

Im Rahmen einer repräsentativen Link-Studie gaben 2’521 Personen aus der Schweiz, Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich Auskunft.

Challengen? Von Natürli & Certo bis zu Nee, danke

Mehr als zwei Drittel aller Befragten haben Erfahrung mit Vorsätzen: Knapp die Hälfte (47 %) fordert sich derzeit bzw. regelmässig selbst heraus. 29 Prozent stellten sich Challenges in der Vergangenheit. Acht Prozent hatten noch nie Vorsätze, aber planen dies zu ändern. Und 16 Prozent der Umfrageteilnehmenden haben gar keine Lust darauf.

Im Länder-Ranking führt die Schweiz vor Italien und Österreich: 59,1 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer stellen sich derzeit oder regelmässig Challenges. Deutschland hingegen hat weniger Bock darauf und bildet mit 32,5 Prozent abgeschlagen das Schlusslicht.

In Frankreich und Italien liegen Frauen und Männer ähnlich auf. Im DACH-Raum haben die Männer leicht die Nase vorn: Sie setzen sich Vorsätze etwas öfters als die weiblichen Befragten.

Junge sind (fast immer) am challengefreudigsten

Je jünger, desto beliebter sind Vorsätze. Unter den 15- bis 29-jährigen Schweizerinnen und Schweizern challengen sich 71 Prozent. Das ist europäischer Spitzenwert. Lediglich sechs Prozent in dieser Alterskategorie geben an, dass sie keine Lust auf Challenges haben.

Die Ausnahme bildet Bella Italia: Italienerinnen und Italiener im Alter von 30 bis 44 Jahren sind überdurchschnittlich motiviert für neue Vorsätze. Die Südländerinnen und Südländer liegen in dieser Kategorie sogar vor der Schweiz.

In Deutschland und Österreich gibt es in der Altersgruppe der 45- bis 59-Jährigen die meisten Challenge-Muffel. In den weiteren befragten Ländern sind das die 60- bis 79-Jährigen.

Challenges gehen durch den Magen

Über alle Länder hinweg ist die Ernährung der grösste «Vorsatztreiber» im Jahr 2023. Über 50 Prozent der Befragten stellen sich aktuell einer Challenge in diesem Bereich, gefolgt von den Themen Finanzen (47 %), Haushalt (41 %) und Sport (37 %).

Erstaunlich im digitalen Zeitalter: Digital Detox und Ähnliches geniesst bei den Befragten keine Priorität und liegt länderübergreifend mit knapp 18 Prozent abgeschlagen am Ende der Rangliste. In sämtlichen untersuchten Ländern machen die Bewohnerinnen und Bewohner am wenigsten Challenges im Bereich Digital.

Schweizerinnen und Schweizer stellen sich überdurchschnittlich vielen Sport-Challenges (45 %). Doch auch hierzulande liegt die Ernährung mit 50 Prozent an der Spitze des Rankings. Die Finanzen folgen im Bankenland auf Rang 3. Mit 40 Prozent erreicht die Schweiz aber den tiefsten Wert aller untersuchten Länder.

Die Nachbarländer gewichten das Thema höher, zum Beispiel Österreich. Dort beschäftigen die Finanzen (56 %) und die Ernährung (53 %) die Challengerinnen und Challenger am meisten. Die restlichen Themen sind, abgesehen von Sport, zweitrangig. Und auch bei den challengefaulen Deutschen stehen die Finanzen zuoberst.

Am meisten Vorsätze in Italien umfassen den Haushalt. Auch schlechte Angewohnheiten bekämpfen viele Italienerinnen und Italiener aktiv (51 %). Deutlich häufiger als in den weiteren Ländern.

Für Digitec Galaxus führt das Marktforschungsinstitut Link repräsentative Umfragen durch. An der Befragung nahmen Personen aus dem DACH-Raum sowie aus Italien und Frankreich teil.