Die Post startet ein Effizienzprogramm in der Verwaltung von Logistik-Services. Dabei kommt es laut einer Mitteilung auch zu Entlassungen.
Die Post will effizienter werden. Als Grund führt sie in einer Mitteilung ein wirtschaftlich anspruchsvolles Umfeld an. Höhere Kosten, eine gedrückte Konsumentenstimmung, weniger Briefe und weniger Einzahlungen am Postschalter machen dem Unternehmen zu schaffen.
Das Umfeld bleibe auch aufgrund der regulatorischen Vorgaben anspruchsvoll. Die Post habe nun – zusätzlich zu den in der Strategie bereits eingeplanten Massnahmen – unter anderem ein Effizienzprogramm in der Verwaltung von Logistik-Services gestartet. Nun sollen auch die Supportfunktionen im Konzern der Post ihren Beitrag leisten. Konkret gehe es um die Abteilungen Finanzen, Personal, Informatik/Technologie, Kommunikation und Stab CEO. Denn auch diese Bereiche seien von der Teuerung betroffen. Sie sollen darum ihre Kosten um 10 Prozent beziehungsweise um rund 42 Millionen Franken jährlich senken.
Die Supportfunktionen können das Sparziel laut Post zu einem wesentlichen Teil erreichen, indem sie ihre Sachkosten senken und beispielsweise ihre IT-Systeme weiter harmonisieren. Trotzdem lasse sich der Abbau von rund 110 Vollzeitstellen voraussichtlich nicht vermeiden. Dies betreffe ausschliesslich Stellen in der Verwaltung. Es seien keine Pöstlerinnen und Pöstler oder Mitarbeitende in den Filialen oder Sortierzentren betroffen. Die Post will den geplanten Stellenabbau möglichst über natürliche Fluktuation, frühzeitige Pensionierungen oder Reduktion des Beschäftigungsgrads umsetzen. Im Zuge der nun geplanten Effizienzmassnahmen könne es dennoch zu rund 70 Kündigungen kommen.
Das Unternehmen will den geplanten Stellenabbau so sozialverträglich wie möglich vornehmen und negative Auswirkungen abfedern. Bei rund 115 Mitarbeitenden könne es zusätzlich zu arbeitsvertraglichen Veränderungen kommen. Diese würden mehrheitlich den Arbeitsort betreffen. Büroflächen sollen im Raum Bern gebündelt und so wirtschaftlicher genutzt werden.
Die Post habe die Mitarbeitenden aus den Supportfunktionen am 9. Januar 2024 mit einem Schreiben über die geplanten Massnahmen informiert. Sie hätten nun im Rahmen eines Konsultationsverfahrens die Möglichkeit, Vorschläge einzubringen, wie Kündigungen vermieden, deren Anzahl beschränkt sowie die Folgen abgefedert werden könnten. Die Effizienzmassnahmen sollen ab März 2024 umgesetzt werden und spätestens im Jahr 2025 wirken.