Wenn sich im Januar in St. Moritz die Schönen und Reichen auf dem See treffen, ist Snow-Polo World Cup angesagt. Rund 25’000 Zuschauer wollten sich das Spektakel nicht entgegen lassen.
Nach einer Nacht voller spektakulärer Veranstaltungen im mondänen St. Moritz, in der die VIPs das ausverkaufte Galadinner im Badrutt’s Palace Hotel genossen und bis in die frühen Morgenstunden im King’s Club mit ihren Polo-Freunden tanzten, war es Zeit für den sportlichen Höhepunkt dieser wahrhaft einzigartigen Veranstaltung: das Finale des Snow-Polo World Cup 2024.
Rund 25’000 Zuschauern flanierten durch das Polo Village, genossen die exklusive Atmosphäre im VIP-Zelt und genossen die Sonne auf den Tribünen, als die glamouröseste und spektakulärste Snow-Polo-Veranstaltung der Welt ihren Höhepunkt erreichte. Dabei genossen sie die warmen Sonnenstrahlen, für den wieder einmal die lächelnden Götter des Polo sorgten.
Die VIPs nippten an Champagner von Perrier-Jouët, tanzten zu den Klängen von DJ Mr. Mike, applaudierten dem Können der Weltklassespieler auf dem Feld und reckten ihre
Hälse, um einen Blick auf die Prominenten, Influencer und die internationale Prominenz zu erhaschen, die die neuesten Mode-Trends der Welt präsentierten. Liebling des Wochenendes war der Perrier-Jouët Champagner, denn insgesamt wurden beeindruckende 5’000 Flaschen getrunken.
Penaltyschiessen
Der Snow Polo World Cup ist ein Turnier, dass man hautnah erleben muss. Und einmal ist dabei nicht genug – weder für die besten Polospieler der Welt noch für die Zuschauer.
CEO und Gründer Reto Gaudenzi musste erneut den Entscheid treffen, dass der Wettbewerb am Sonntag aus einer Reihe von Penaltyschiessen und nicht wie üblich aus vier Chukkas bestehen würde.
Obwohl das Eis mit einer Tiefe von 40 Zentimetern absolut tragfähig und sicher ist, war es aufgrund der warmen Temperaturen während den letzten Tagen nicht möglich, eine für Pferde und Spieler ein sicheres Spielfeld vorzubereiten. Gaudenzi traf diese Entscheidung, um die hohen Standards dieses Weltklasseturniers zu wahren und ein Höchstmass an Sicherheit für alle Beteiligten zu gewährleisten. Wieder hatte jeder Spieler vier Penaltys zu schiessen: zwei aus 30 Yards und zwei aus 50 Yards Entfernung.
Es war ein rein amerikanischer Kampf, der am Finaltag den Auftakt bildete: Ganzi gegen Ganzi begeisterte die Zuschauer. Als erste weibliche Gewinnerin des Turniers im Jahr 2019 musste Melissa, die „Queen of Snow Polo“, all ihr Können für ihr Team World Polo League einsetzen, um gegen ihren Ehemann Marc, die „Kobra“, zu gewinnen und die Casablanca Trophy für ihr Team zu holen. Eine Reihe von spannenden Penaltyschiessen bestimmte dieses Spiel, das zu einer nervlichen Zerreissprobe wurde.
Team St. Moritz und The Kusnacht Practice
Team St. Moritz – Top of The World, mit dem Engadiner und Gewinner der letzten beiden Jahre – Tito Gaudenzi, sicherte sich den dritten Platz und damit die Mackage Trophy mit 14:11. Und so kam es zum mit Spannung erwarteten Finale, in dem die beiden besten Teams des Turniers aufeinandertrafen und von ihren zahlreichen Fans unterstützt wurden. Die Zuschauer, die das Team The Kusnacht Practice anfeuerten, waren ganz in weiss gekleidet und die Fans vom Team Mackage schwenkten enthusiastisch ihre Fahnen auf den sonnenverwöhnten Tribünen.
Lidia Gauss, Captain des Mackage-Teams und die einzige im Turnier verbliebene Frau, eröffnete den Torreigen für Mackage, indem sie scheinbar mühelos ein Tor zwischen den Pfosten hindurch schoss, und es folgten fünf weitere 30 Yards-Tore von ihren drei Polo-Profis. Das Team The Kusnacht Practice antwortete mit sechs Toren aus der 30 Yards-Distanz, wobei der junge Brite Hugo Taylor, der erfahrene Nico San Roman und Mannschaftskapitän Eduardo Greghi stark aufspielten, sodass in der Halbzeit sechs Tore für jede Mannschaft angeschrieben wurden.
Im letzten Spielabschnitt ging es um alles, und hier zeigte sich das wahre Polo-Pedigree von Jack Hyde. Sein Vater Chris, „der Polo Professor“, ein ehemaliger 10 Goal-Arena Spieler, hat das Turnier bereits sieben Mal gewonnen. Wie man so schön sagt: „Wie der Vater, so der Sohn“, und Jack trat in St. Moritz selbstbewusst in die grossen Fussstapfen seines Vaters, indem er seinen beiden früheren Treffern zwei weitere aus der 50 Yard-Distanz folgen liess. Als einziger Spieler des Endspiels, der ohne Fehlschuss blieb, verdiente er sich die Auszeichnung als wertvollster Spieler redlich.
40-Jahr-Jubiläum im Januar 2025
Dieses Jahr war die Veranstaltung komplett ausverkauft, und 25000 Zuschauer genossen drei unvergessliche. Es gilt, sich bereits jetzt den nächstjährigen Termin zu reservieren. Das Turnier soll noch besser werden, wenn am 24., 25. und 26. Januar 2025 das 40-jährige Jubiläum des Snow Polo World Cup St. Moritz gefeiert wird.