Am 10. Oktober eröffnet auf dem Corvatsch die höchstgelegene Whisky-Destillerie der Welt. Die Schweizer Whisky-Manufaktur ORMA bietet dort in Zusammenarbeit mit der Corvatsch AG ab Dezember ein einmaliges Erlebnis auf 3303 Meter über Meer.

Auf einer Höhe von 3303 m ü. M. liegt eine der schönsten Aussichtsplattformen im Oberengadin. Auf der Bergstation des Corvatsch wurde in den vergangenen Monaten an einem Rekord gearbeitet: Die Bündner Unternehmer Rinaldo Willy und Pascal Mittner verwirklichten hier ihren Traum der weltweit höchsten Whisky-Destillerie. Anfang Oktober eröffnen nun die Whisky-Pioniere stolz ihre ORMA Destillerie auf der Bergstation Corvatsch. In den Brennhäfen wird dann mit Leib und «Orma» – romanisch für Seele – Whisky gebrannt.

 

Brennmeister führen durch Destillerie

Zur Philosophie von ORMA und jedem Whisky-Liebhaber gehört Zeit, Freundschaft und Wertschätzung. Diese Werte sollen auch die Besucher der ORMA-Destillerie erfahren. Statt einem Massenangebot werden an zwei Tagen pro Woche, freitags und samstags jeweils am Vor- und Nachmittag, Führungen mit maximal 16 Personen angeboten. Zum Whisky können Besucher davor oder danach ein ORMA-Menü im höchstgelegenen Restaurant Graubündens, dem Restaurant 3303, geniessen. Bewusst führen die Gründer selbst durch die Brennerei und geben bei anschliessender Degustation ihr Know-how preis. «Die Lage der neuen Destillerie ist spektakulär und ein spezieller Arbeitsort: Im Rücken haben wir den Gletscher, das Berninamassiv mit dem Biancograt, zu unseren Füssen die einmalige Oberengadiner Seenlandschaft», schwärmt Pascal Mittner. «Inmitten dieser Szenerie wollen wir einzigartige Momente und Erlebnisse bieten». Auch der Whisky wird einzigartig.

 

Schweiz als Whisky-Nation

Die Vision der beiden Gründer und ihrem flüssigen Gold geht jedoch weit über die weltweit höchstgelegene Whisky-Destillerie hinaus. Aus der Schweiz soll eine Whisky-Nation werden. Denn die Schweiz verbindet man nicht landläufig mit dem Thema Whisky. Erst seit 1999 ist das Brennen von Whisky erlaubt. Wenn es nach dem Willen der zwei Bündner Freunde und Unternehmer geht, soll sich das ändern. «Dieses Projekt soll ein Leuchtturm sein, der weit über die Grenzen strahlt und die Schweiz als Whisky-Nation bekannt macht. Die malerische Landschaft Schottlands gibt es auch hier in Graubünden», sagt Rinaldo Willy mit einem Augenzwinkern.