Auf dem Huawei-Stand war neben Enduser-Produkten und Enterprise-Lösungen Vieles über neue Technologie-Standards zu erfahren. Quelle: insidenews.
Auf dem Huawei-Stand war neben Enduser-Produkten und Enterprise-Lösungen Vieles über neue Technologie-Standards zu erfahren. Quelle: insidenews.

Nachhaltigkeit und digitale Integration sind heute zentral. Auch Huawei legt grossen Wert darauf, ging eine Partnerschaft mit der UNESCO ein und realisiert Schweizer Projekte.

Am Mobile World Congress in Barcelona 2023 führte Huawei zum Thema der digitalen Integration und Nachhaltigkeit ein Medien-Roundtable durch, an welchem u.a. Erkenntnisse der Initiative TECH4ALL vorgestellt wurden. Letztere verfolgt das Ziel, Wissen, Technologie und Ressourcen für Schutzgebiete der ganzen Welt bereitzustellen, damit in diesen die urtümliche Flora und Fauna bewahrt werden kann.

Dazu erklärte Jeffrey Zhou, President von ICT Marketing bei Huawei: «All unsere Bemühungen im Rahmen der TECH4ALL-Initiative wären nicht möglich gewesen, wenn wir nicht auf Technologie und Partnerschaften als Schlüsselkomponenten zurückgegriffen hätten» und erklärte weiter, dass seit dem Start von TECH4ALL weltweit mehr als 600 Schulen, über 220’000 Lehrer und -Schüler in abgelegenen Gebieten, arbeitslose Jugendliche, Frauen und ältere Menschen sowie 46 Naturschutzgebiete davon profitiert hätten. Das Programm geht auf eine langfristige Initiative inklusive Aktionsplan von Huawei zur digitalen Integration zurück, mit dem Ziel, die Integration und Nachhaltigkeit in der digitalen Welt zu fördern.

Huawei und Partner am TECH4ALL Media Roundtable am ersten Tag am MWC Barcelona 2023. Quelle: Huawei

UNESCO-Partnerschaft

Am Medien-Roundtable lobten ausserdem Vertreter von UNESCO und der globalen NGO «Close the Gap» die Partnerschaft mit Huawei und erklärten, wie die Technologie dazu beiträgt, die digitale Transformation der Bildung voranzutreiben und die digitalen Fähigkeiten zu verbessern, insbesondere für unterversorgte Gruppen in abgelegenen und ländlichen Gebieten. Dazu sollen u.a. die Bereitstellung von Konnektivität, die Erweiterung digitaler Kenntnisse und Fähigkeiten sowie die Unterstützung von Lehrplänen durch Projekte wie etwa «Technology-enabled Open Schools for all», eine «DigiSchool» und ein «Digitruck» gehören.

So erklärte auch Dr. Fengchun Miao, Leiter des Referats für Technologie und Künstliche Intelligenz im Bildungswesen der UNESCO: «Digitale offene Schulmodelle sind Ausdruck der digitalen Transformation der Schulbildung» und ergänzt: «Es ist ein offener Ansatz, um die Schulsysteme neu zu erfinden und sicherzustellen, dass die Schulbildung, einschliesslich des Wissenserwerbs, der Entwicklung von Fähigkeiten, der Förderung von Werten und der sozialen Fürsorge, sowohl in normalen als auch in Notsituationen gewährleistet ist». Das Projekt «UNESCO-Huawei project Technology-enabled Open Schools for All» hat zudem grosse Auswirkungen auf den Aufbau und das Testen von digitalen offenen Schulen in afrikanischen Ländern. So erreicht es direkt mehr als 20.000 Schüler und mehr als 1 Million Lehrer in Ghana, Äthiopien und Ägypten.

 

Huawei TECH4ALL Stand in der Halle 1, an der MWC. Quelle: Huawei.

 

Schweizer Pilotprojekt

In der Schweiz wurde mit Hilfe dieses Programms bereits das Pilotprojekt «Hochmoorgebiet Schwägalp» umgesetzt, das im Besitz der Kooperation «Grosse Schwägalp» ist und vom Forstbetrieb am Säntis bewirtschaftet wird, das sich die Förderung der Biodiversität zum Ziel gesetzt hat. Durch deren forstwirtschaftliche Eingriffe soll dort vor allem Auer- und Birkwild geschützt werden, indem in Zusammenarbeit mit der Schweizer Porini-Stiftung die Bindung von CO2 durch eine Reihe von geeigneten Bewirtschaftungsmassnahmen untersucht werden.

Für die Erstellung von CO2-Zertifikaten werden wiederum Daten verwendet, die auf ihre Wirksamkeit zur CO2-Bindung getestet wurden und im Gegensatz zu CO2-Filtern oder das Einpressen von CO2 in Böden, ist Holz eine natürliche Ressource. Das Ziel sollte immer sein, zukünftig für naturnahe, sogenannte «nature-based»-Solutions CO2-Zertifikate auszustellen, dank denen sich die Schutzmassnahmen refinanzieren lassen.

 

Blockchain

Huawei zeigt in diesem Projekt auch das grosse Potenzial von Blockchain auf, das uns ermöglicht, Vermögenswerte jeder Art zu digitalisieren, sowohl materiell als auch immateriell, von Häusern, Autos und Grundstücken bis hin zu Währungen, Patenten und mehr. Die Digitalisierung von Vermögenswerten im Zusammenhang mit Naturschutz ermöglicht uns, Wertsysteme wie das Ökosystem und gefährdete Arten abzubilden. Mit diesen Möglichkeiten, die uns Blockchain bietet, können wir unseren Fussabdruck nicht ignorieren. Und während einige – wie etwa die Bitcoin Blockchain – viel Energie benötigen, nützt Huawei eine sehr energieeffiziente Blockchain und kompensiert seinen Verbrauch mit hochqualifizierten Kohlenstoff-Zertifikaten.

Mittels hochpräziser Satellitenbilder konnte beispielsweise in diesem Fall die Transparenz erhöht und Rückverfolgbarkeit der Kohlenstoffwerte des Waldes eruiert werden. Dies wiederum soll die Nachhaltigkeit gewährleisten, die Bewirtschaftung und Nutzung der Ressourcen im Waldgebiet sowie die Biodiversität erhöhen. Auf diese Weise konnten bisher 40 Tonnen pro Hektar eingespart werden. Im Rahmen des Tech4Nature-Programms von IUCN und Huawei hat Porini Foundation so eine Lösung entwickelt, um den CO2-Handel und den Wald zu optimieren.